Alle Kinder sind Frühaufsteher. Ihre nicht? Dann sind sie vom Glück verwöhnt. Für meine Drei beginnt der Tag mit dem ersten Hahnenschrei.
Früher, als mein Mann und ich noch ein einfaches Pärchen waren, ohne Kinder und ohne nennenswerten Verpflichtungen, etwa schon am frühsten Morgen schwarzer Peter zu spielen oder den neusten Kindergartenliedern zu lauschen, da begann für uns der Tag nicht vor zehn Uhr. Der Sonntag war uns heilig, nicht einmal ein Erdbeben hätte uns aus den Betten treiben können.
Heute sind solche Naturgewalten gar nicht mehr nötig. Wenn Patrick in aller Herrgottsfrühe aus seinem Bett springt und fröhlich summend die Treppe hinunter poltert, dann brauche ich nicht auf die Uhr zu sehen, um zu wissen: Es ist sechs Uhr!
Geräuschvoll rauscht die Toilettenspülung und gleich darauf knallt die Badezimmertür mit Schwung ins Schloß zurück. Ich stöhne innerlich auf und nehme mir zum hunderstenmal vor, ihn nochmals zu ermahnen morgens - um Himmels willen - leiser zu sein.
Für heute jedenfalls ist mal wieder alles zu spät. Patrick hätte sich vielleicht noch überreden lassen eine Weile in seinem Zimmer zu spielen, doch von all dem Lärm ist natürlich seine Schwester Katja wachgeworden. Die hat inzwischen den Dreh herausgefunden, wie sie aus ihrem Gitterbettchen herausklettern kann.
Minuten nach Patricks morgendlichem Spaziergang durchs Haus steht sie in unserer Tür. "Hallo, Mama", ruft sie freudestrahlend. "Hallo, Papa!" Wir sinken verzweifelt in unsere Kissen. Es ist viertel nach sechs.....
Wenn Katja im Bett herumklettert, an Decken zieht und sich johlend auf die Matratze fallen läßt, dann ist an Schlaf nicht mehr zu denken. Patrick gesellt sich begeistert hinzu. Wir verkriechen uns in die äußersten Ecken unserer Betten, um nicht von irgendeinem Fuß oder Ellbogen getroffen zu werden. Alle Proteste verhallen ungehört. mein Mann verzieht sich unter sein Kopfkissen, wartet gottergeben darauf, dass sich das Chaos zum Frühstück in die Küche begibt.
Spätestens um viertel vor sieben schwinden meine letzten HOffnungen. Jetzt ist nämlich auch unser Jüngster wachgeworden. Tobias kräht aus seinem Bettchen heraus, quietscht vergnügt. Schließlich ist er mit seinen zehn Monaten auch schon ein kleiner Frühaufsteher und begrüßt jeden neuen Morgen voller Begeisterung.
Es nützt alles nichts! Seufzend erhebe ich mich aus meinem warmen, gemütlichen Bett. Ade, du Langschläferzeit, schön war sie und kehrt nie wieder!
Ach, was soll´s, schließlich ist Schwarzer Peter morgens um sieben ein echtes Erlebnis, und wie könnte man einen Tag schöner beginnen, als umgeben von drei strahlenden, zufriedenen Kindergesichtern?
Früher, als mein Mann und ich noch ein einfaches Pärchen waren, ohne Kinder und ohne nennenswerten Verpflichtungen, etwa schon am frühsten Morgen schwarzer Peter zu spielen oder den neusten Kindergartenliedern zu lauschen, da begann für uns der Tag nicht vor zehn Uhr. Der Sonntag war uns heilig, nicht einmal ein Erdbeben hätte uns aus den Betten treiben können.
Heute sind solche Naturgewalten gar nicht mehr nötig. Wenn Patrick in aller Herrgottsfrühe aus seinem Bett springt und fröhlich summend die Treppe hinunter poltert, dann brauche ich nicht auf die Uhr zu sehen, um zu wissen: Es ist sechs Uhr!
Geräuschvoll rauscht die Toilettenspülung und gleich darauf knallt die Badezimmertür mit Schwung ins Schloß zurück. Ich stöhne innerlich auf und nehme mir zum hunderstenmal vor, ihn nochmals zu ermahnen morgens - um Himmels willen - leiser zu sein.
Für heute jedenfalls ist mal wieder alles zu spät. Patrick hätte sich vielleicht noch überreden lassen eine Weile in seinem Zimmer zu spielen, doch von all dem Lärm ist natürlich seine Schwester Katja wachgeworden. Die hat inzwischen den Dreh herausgefunden, wie sie aus ihrem Gitterbettchen herausklettern kann.
Minuten nach Patricks morgendlichem Spaziergang durchs Haus steht sie in unserer Tür. "Hallo, Mama", ruft sie freudestrahlend. "Hallo, Papa!" Wir sinken verzweifelt in unsere Kissen. Es ist viertel nach sechs.....
Wenn Katja im Bett herumklettert, an Decken zieht und sich johlend auf die Matratze fallen läßt, dann ist an Schlaf nicht mehr zu denken. Patrick gesellt sich begeistert hinzu. Wir verkriechen uns in die äußersten Ecken unserer Betten, um nicht von irgendeinem Fuß oder Ellbogen getroffen zu werden. Alle Proteste verhallen ungehört. mein Mann verzieht sich unter sein Kopfkissen, wartet gottergeben darauf, dass sich das Chaos zum Frühstück in die Küche begibt.
Spätestens um viertel vor sieben schwinden meine letzten HOffnungen. Jetzt ist nämlich auch unser Jüngster wachgeworden. Tobias kräht aus seinem Bettchen heraus, quietscht vergnügt. Schließlich ist er mit seinen zehn Monaten auch schon ein kleiner Frühaufsteher und begrüßt jeden neuen Morgen voller Begeisterung.
Es nützt alles nichts! Seufzend erhebe ich mich aus meinem warmen, gemütlichen Bett. Ade, du Langschläferzeit, schön war sie und kehrt nie wieder!
Ach, was soll´s, schließlich ist Schwarzer Peter morgens um sieben ein echtes Erlebnis, und wie könnte man einen Tag schöner beginnen, als umgeben von drei strahlenden, zufriedenen Kindergesichtern?