Mundart

G

Gegge

Gast
.. und eine Rubrik für Texte die mit g beginnen.

.. und eine Rubrik für Tetxte die durchgehend klein geschrieben sind

.. und eine Rubrik für Texte in schlechtem Deutsch

.. und eine Rubrik für Texte mit absichtlichen RechtschrEibvehlern.

.. und eine Rubrik für Texte die keinen Sinn ergeben

.. ud eine Rubrik für Texte die keiner lesen will

und ... (ach es gäbe ja noch soooo viel)

Gruß Gegge
 

Haget

Mitglied
Danke für die schnelle Antwort.

Also,
zu einer deutschsprachigen Literaturwebsite gehört eher eine (Sammel-)Site für Mundarten und eigenständige alte Sprachen in Deutschland (SCHWÄBISCH; PLATT; SCHWYZER DÜTSCH; FRIESISCH;...) als FREMDSPRACHIGES, wobei dieses durchaus nicht stört.
Meine unumstößliche Meinung.

Aber ich akzeptiere selbstverständlich andere Meinungen und sowieso, dass ich nur vorschlagen kann.
 

ex-mact

Mitglied
...wo es hier gerade um unumstößliche Meinungen gibt (die sammel ich nämlich, hab' schon ganz viele davon):

Vorsicht, versteckte Ironie:
Ich liebe alle Arten von Plattdeutsch (sogar das Sulinger Platt) - aber es gibt genügend "Interessensverbände" für die unterschiedlichen Mundarten. Es ergäbe kaum Sinn, in jeder hochdeutschen Literatur-Ecke extra Bereiche für Mundarten einzurichten, es wäre nicht einmal der Bewahrung des Plattdeutschen (oder gar der unbedeutenderen Mundarten) zuträglich.

Erstens: diese Mundarten gehören zur Sprache DEUTSCH, daher können die Texte durchaus in die entsprechenden "deutschen" Rubriken einsortiert werden. Zweitens: will wirklich jemand ein Gedicht auf schwäbisch verfassen, kann er es getrost unter "Fremdsprachiges" einstellen (wenn er denn glaubt, daß es da hingehört). Drittens: was Gegge schon andeutete, ist nicht von der Hand zu weisen. Wir haben in der Lupe bereits genügend Teilnehmer, die nicht einmal des Hochdeutschen "wirklich mächtig" sind. Literatur - wenn man diesen Anspruch haben will - zeichnet sich NICHT durch beliebige Nutzung von Sprache aus, sie lässt diese lediglich unter Umständen zu.

Damit will ich keineswegs gegen Mundarten oder Texte in Mundarten sprechen - aber man beachte, daß es MUNDARTEN sind, sie leben vom gesprochenen Wort. Schon beim Plattdeutschen unterscheiden sich Aussprache und Grammatik von Stadt zu Stadt, von Dorf zu Dorf - beim Hessischen ist es nicht anders. Dies "schriftsprachlich" fixieren zu wollen ist, glaube ich, kein dankbarer Job.
 

Haget

Mitglied
ohne Ironie:

Es war und ist nicht meine Meinung, dass Mundarten und/oder alte Sprachen aus/in Deutschland zwingend auf eine/diese deutsche Literaturseite gehören. Jedoch: Ich kenne keine Zahlen, aber vermutlich wird zumindest außerhalb der Büroarbeit in Deutschland mehr als 1/3 in Nicht-Hochdeutsch gesprochen. Niederdeutsch/Plattdeutsch war schon eine international verbreitete Schriftsprache (ohne "Duden" allerdings) lange bevor es das auch daraus abgeleitete Hochdeutsch gab.
Meine Meinung bleibt es, dass "uns" eine Site für diese Sprachen/Mundarten näher liegt, als eine solche für Fremdsprachliches.
Und es bleibt meine Meinung, dass ich als Mitglied zwar vorschlagen darf und sollte, die Ansicht der "Macher" oder einer Mehrheit selbstverständlich respektieren sollte.
Tue ich!
 

ex-mact

Mitglied
Moin,

auch hier ohne Ironie:

ich habe Deine Antwort in diesen Thread gestellt, da ein neuer Thread mit gleichem Thema eher wenig Sinn ergibt.
Eine "Site" ist übrigens üblicherweise eine Internet-Präsenz. Die Leselupe ist in diesem Sinne eine "Site". Womit bewiesen wäre, daß wir durchaus fremdsprachliche Begriffe öfter als mundartliche verwenden :) (oops, nun war's doch ironisch - sorry, war keine Absicht)

> Es war und ist nicht meine Meinung, dass Mundarten
> und/oder alte Sprachen aus/in Deutschland zwingend auf
> eine/diese deutsche Literaturseite gehören.

Das hatte, glaube ich, auch keiner so verstanden.

> Jedoch: Ich kenne keine Zahlen, aber vermutlich wird
> zumindest außerhalb der Büroarbeit in Deutschland mehr als
> 1/3 in Nicht-Hochdeutsch gesprochen.

Das bezweifele ich auf das Schärfste, ich mache nämlich einen deutlichen Unterschied zwischen "Mundart" (gewollt, absichtliche Nutzung von bestimmten und bestimmbaren Versionen des "Deutschen") und "Dialekt" (ungewollt, zufällig oder durch Unkenntnis "hochdeutscher" Sprache genutzte lokalabhängige Umgangssprache). Ich stimmte Dir zu, daß 1/3 im Dialekt gesprochen wird - sicher aber nicht Mundart.

> Niederdeutsch/Plattdeutsch war schon eine international
> verbreitete Schriftsprache (ohne "Duden" allerdings) lange
> bevor es das auch daraus abgeleitete Hochdeutsch gab.

Tja - hier scheiden sich die Geister. Ohne einheitliche Schreibweise und Aussprache finde ich auch ein "Hochdeutsch" höchstens akademisch (für mich gleichbedeutend mit: überflüssig, elfenbeintürmisch, sinnlos). Eine beliebige Schreibweise (wie Du sie für Platt z.B. als "althergebracht" postulierst, die ich aber nicht nachvollziehen kann: war es nicht eher so, daß man sich zwar gegenseitig verstand, sicher aber niemand daraus einen Duden hätte machen KÖNNEN, selbst wenn er gewollt hätte?) ist mitnichten eine "etablierte Schreibweise". Und: Verbreitung allein steht noch nicht für Schutzbedürfnis.

Wie erwähnt: meiner unmaßgeblichen Meinung nach ist eine Mundart in erster Linie eine gesprochene Sprache - so wie Deutsch einmal die Sprache des "dummen Gemeinen" war, während die "hochwertigen Deutschen" selbstverständlich Französisch gesprochen haben.

> Meine Meinung bleibt es, dass "uns" eine Site für diese
> Sprachen/Mundarten näher liegt, als eine solche für
> Fremdsprachliches.

Das habe ich durchaus so verstanden - und kann in keiner Weise zustimmen. Abgesehen von Dialekten (die ich allenfalls witzig oder skurril, kaum aber schützenswert finde) haben wir uns hier eigentlich mit dem Hochdeutschen durchaus eine gängige Umgangssprache zurechtgelegt. "Näher" als eine fremdsprachliche Rubrik liegt eine Mundart bestimmt nur denjenigen, die sie sprechen. Mit Fremdsprachen kann fast jeder etwas anfangen (zumal mit Englisch), mit einer speziellen Mundart jedoch absolut nicht.

> Und es bleibt meine Meinung, dass ich als Mitglied zwar
> vorschlagen darf und sollte, die Ansicht der "Macher" oder
> einer Mehrheit selbstverständlich respektieren sollte.

Aber... aber... ohne die Meinung der Mitglieder kann die Lupe nicht besser werden. In sofern finde ich Deinen Vorschlag gut und bedenkenswert. Und es ist völlig unerheblich, ob bei mir "Technischer Administrator" oder "Warzengnom" steht: auch ich habe nur EINE Meinung. "Entscheiden" kann sowas letztlich nur einer der beiden Lupen-Eigner - und auch Andreas und Tim lassen sich durchaus durch die "Meinung des Volkes" beeinflussen :)
 

Haget

Mitglied
MoinMoin,
ich glaube wir schließen dieses Thema. Nur eines verstehe ich nicht:
Für mich sind "alte Sprachen in Deutschland" (dazu rechne ich PLATT, auch wenn inzwischen viele echte "platte" Ausdrücke durch Mundart oder Dialekt ersetzt wurden), Dialekt und Mundart ALLE "Nicht-Hochdeutsch".
Ich weiß daher nicht so recht, was Du "auf das Schärfste" bezweifelst?
 

ex-mact

Mitglied
Moin,

> ich glaube wir schließen dieses Thema.

Einverstanden :)

> Nur eines verstehe ich nicht:
> Für mich sind "alte Sprachen in Deutschland" (dazu rechne ich
> PLATT, auch wenn inzwischen viele echte "platte" Ausdrücke
> durch Mundart oder Dialekt ersetzt wurden), Dialekt und
> Mundart ALLE "Nicht-Hochdeutsch".

Ok, ich verstehe, wie Du es meinst und gebe Dir Recht.

> Ich weiß daher nicht so recht, was Du "auf das Schärfste"
> bezweifelst

War ein Missverständnis meinerseits: ich hatte die Aussage so verstanden, daß Du dieses Drittel als spezifisch "Mundart" meintest - und das wollte ich bezweifeln. Die tatsächliche Formulierung "Nicht-Hochdeutsch" allein ist aber sicherlich richtig, wenn man Hochdeutsch eng fasst und eben die Dialekte (sinnvollerweise) nicht einrechnet.
 
Dialekte gehören dorthin, wo sie gesprochen werden. Wer wie ich, z. B. schon Theaterstücke o.ä. verfasst hat, findet in seiner Region Agenturen, die so etwas brauchen können, vorausgesetzt, das Verfasste ist brauchbar.
-Bernhard-
 

Haget

Mitglied
Hallo Mact, etwas fern vom ursprünglichen Thema eine Verdeutlichung für insbesondere andere Leser:

Ein kleines Reim(!!)-Gedicht:

Nun mach? doch nicht solch? Gewese
um das kleine Stückchen Käse;
ich hatte davon längst genug
und warf es einfach weg
denn der Geruch
klebte an mir wie Pech.

Auf Hochdeutsch reimt es sich absolut nicht, aber wenn ein Schleswig-Holsteiner es vorliest (Käse = Keese, genug = genuch, weg = wech) ist der Reim nahezu perfekt.
Kleine Ergänzung:
Per heute lebte ich erst 30 % meines Lebens in S-H, dann 50 % in B-W und jetzt wieder 20 % in S-H. Als ich mit meiner schwäbischen Frau hier zugezogen war, bewunderte diese die schöne Sprache der einfachen Handwerker: ?Wie Schauspieler.? Da diese meistens PLATT sprechen (selten bis nie auf Hochdeutsch schimpfen oder fluchen), sprechen sie das leicht ungewohnte Hochdeutsch langsamer und mit wohl mehr Überlegung; die Sprache ist noch nicht so abgeschliffen. Aber ein Weg ist eben ein ?Weech?.
 

ex-mact

Mitglied
Moin, Haget,

mit "Beitrag veröffentlichen" fängst Du ein neues Thema an - das dann im jeweiligen Forum einzeln zu sehen ist. Damit wird der Zusammenhang zu den anderen Antworten zerrissen.

Mit "antworten" fügst Du in das aktuelle Thema / den aktuellen Thread eine Antwort ein - der Zusammenhang bleibt erhalten und alle Teilnehmer des Threads erhalten (so sie dies wünschen) eine Benachrichtigung, daß Du etwas geschrieben hast.

Ich habe Deine letzte Stellungnahme in diesen Thread verschoben, da sie meiner Meinung nach hier hinein gehört...
 

Haget

Mitglied
Danke!! Kapiert. (Werde auch kein Auslassungszeichen mehr setzen und keine Anführungsstriche - erscheinen ja nur als Fragezeichen.)
 

ex-mact

Mitglied
Moin, Haget,

auch zu den Anführungszeichen ein Tip: ich nehme an, daß Du mit Word oder einem anderen Textverarbeitungsprogramm die Eingaben machst - dabei werden Anführungszeichen typografisch gesetzt, einleitende und ausleitende bekommen jeweils ein eigenes Zeichen - beide sind leider ungleich dem ASCII-Zeichen ("). Für kurze Antworten ist vielleicht wirklich das Eingabefeld im Browser besser geeignet, für längere Texte kann man den Umweg über einen Text-Editor gehen bzw. über den Text-Export von Word. Wird die Datei nämlich als ASCII-Datei gespeichert, ersetzt die Textverarbeitung die zusätzlichen (Non-Standard-)Zeichen durch die (korrekten) ASCII-Zeichen.
 
hallo haget,

ich persönlich finde die idee eines mundart-forums gut, jedoch fürchte ich, dass wenn es ein solches gäbe, dort nicht viel betrieb herrschen würde, denn: wie viele menschen verstehen schon platt?
allgemein kann man dialekte aber auch schreiben und die meisten verstehen sicherlich das der berliner dialekt gemeint ist, wenn es um 'ne kleene mit janz krumme beene' geht. und ich denke dass auch mundartliche texte wunderbar in die vorhandenen foren einfügen lassen, denn auch solche werden vermutlic eine form und inhalt haben (kurzgeschichten; poesie; erotisches...).

setzt doch mal was in platt in die LL! ich würds mir bestimmt durchlesen, auch wenn ich nicht viel verstehen werde. (dann sehn wir auch wie viele lupianer so allgemeine platt-kenntnisse haben :))

liebe grüße
rainbow warrior
 

Morgana

Mitglied
Hallo,

melde mich nach längerem, ischiasbedingten Couch- und Bettaufenthalt zurück.
Wollte auch mal was dazu sagen, aber nur ganz kurz. *lächel*
Ich persönlich finde ein eigenes Forum für mundartliche Texte wirklich nicht erforderlich. Ich selbst habe bereits einen Text in bayrisch geposted und es hat mich mit nichten gestört ihn in die regulären Foren zu stellen. Gerade mit solchen Texten ist es nicht so leicht, weil ja nicht jeder den Dialekt (respektive die Mundart) lesen und verstehen kann. Auch werden wohl nicht so arg viele diese Art zu schreiben nutzen und somit wäre die Rubrik wohl etwas unterbesetzt.

Soviel zu meiner Meinung

Ich wünsche ein allen Christen unter Euch ein gesegnetes Weihnachtsfest.

Bright Blessings

Morgana
 

kosta

Mitglied
Die Idee ist vielleicht gar nicht mal so schlecht, aber gerade bei Texten, die in einem bestimmten Dialekt geschrieben sind, gibt es ein entscheiendes Problem. Wie soll jemand, der meinetwegen aus Bayern stammt den Text eines Norddeutschen verstehen? Wenn man jemanden reden hört, gibt es vieleicht noch kein großes Problem, aber das ganze dann zu lesen ist etwas ganz anderes. Ich persönlich habe den Großteil meines Lebens in Köln verbracht und verstehe den lokalen Dialekt nicht nur, sondern kann ihn auch sprechen. Vor einiger Zeit ist mir mal ein Buch übr die Kölner Geschichte in die Hände gefallen und ich habe versucht es zu lesen. Es war nicht in Hochdeutsch geschrieben, sondern in "Kölsch". Nach etwa zehn Minuten hatte ich es geschafft die erste Seite zu entziffern...
Fazit: Die Leselupe sollte sich vielleicht doch auf Texte beschränken, die jeder verstehen kann. Es steht doch jedem frei, was er schreiben soll! Ich fände es übertrieben, gleich eine neue Rubrik für deutsche Mundarten einzuführen, denn der Erfolg wäre wohl eher bescheiden...
 

Haget

Mitglied
Hallo, das Thema hielt ich eigentlich für beendet. Hatte ursprünglich gemeint, Dialekte oder Sprachen in Deutschland lägen näher als FREMDSPACHIGES. Oder diese Rubrik ließe sich erweitern: ANDERE SPRACHEN/DIALEKTE.
Aber vielleicht schau mal rein bei IRONIE IN POESIE: Tot - und dann?
PLATT (Niederdeutsch) ist mit wesentliche Grundlage für Hochdeutsch und Englisch. Ist eng verwandt mit den skandinavischen Sprachen (nicht Finnisch) und Holländisch sowie Flämisch (Belgien). Allerdings leider schon so abgeschliffen, dass vielmals Dilektausdrücke benutzt werden statt der alten Begriffe der Sprache.
 



 
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