Musik schmecken

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Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo!

Wieso muss ich beim Lesen eigentlich immer an Grönemeyer "Musik nur wenn sie laut ist" denken?
Gleiches Thema, aber im Vergleich schlecht umgesetzt!

Liebe Grüße
Manfred
 

seelenstimme

Mitglied
Hallo ihr zwei!

Ich weiß nicht ob ihr es mir glaubt, aber ich musst mir grad erst einmal das Lied von Grönemeyer anhören. Ich kannte es nicht. Ich gebe zu, dass es wirklich ähnlich ist...
Wenn man das Lied kennt, könnte man wirklich auf den Gedanken kommen, es wäre ein schlechte Kopie, nur habe ich, als ich das Gedicht schrieb NICHT an dieses Lied gedacht...

Liebe Grüße
Anna
 
B

Beba

Gast
Tja,

das Thema hat sich mit Herbert Grönemeyers Werk erledigt. Er hat es durch seinen Song intensiv an den Hörer gebracht, und wer ihn gehört hat, wird ihn wohl nicht vergessen.
Und so ist es weniger die Umsetzung des Textes (die wohl auch verbesserungswürdig ist), sondern eben die Erinnerung an dieses geniale, ergreifende Lied, was dein Gedicht nicht zur Wirkung kommen lässt. Es steht nun eben da als eine schlechte Kopie.
Es ist zu vermuten, dass du das Lied nicht gekannt hast, sonst hättest du den Text wohl nicht geschrieben. ;)

Ciao,
Bernd
 

JeanJeudi

Mitglied
Liebe seelenstimme,

ich habe auch an Grönemeyer gedacht. Grönemeyer ist unwichtig.

In der dritten Zeile vermute ich "Wenn Sie will" und anfangs des zweiten Absatz´ "Sie tanzt".

Der zweite Absatz regt meine Phantasie an. Gleichsam, als sei es nicht mehr die taube Tänzerin, die Du beschreibst.

Der erste und zweite trägt.

Arbeite bitte weiter mit Bildern. Schön ist das Gedicht wahrlich nicht (Wortwahl) für meine Ohren, aber sehr emotional. Ich mag es.
Danke dafür.

JeanJeudi

(entschuldige, wenn meine Kritik völlig unausgeglichen und unreif ist - es ist meine erste)
 

Herbstblatt

Mitglied
Hallo Seelenstimme,

ich muss zugeben, auch ich war sofort bei Herbert...

ABER! Ich finde das Gedicht nicht schlecht, ich finde es gut. Lass doch einfach die letzte Zeile weg - dann vergleicht es keiner mehr mit Grönemeyer.
Ich finde es dann sogar noch gelungener - denn alles, was du schreibst, kann genau so sein, wenn man in Musik versinkt.

LG Herbstblatt
 
I

Ivor Joseph

Gast
Das Lied von Gröllemeyer kenne ich nicht, aber das Thema ist zeitlos und er hat kein ausschließliches Anrecht darauf. Schon vor unzähligen Jahren gab es ein Sendung (ich glaube von der BBC) über eine blinde Perkussionistin, die in einem Symphonischen Orchester spielen wollte. Vielleicht sogar die Celesta.
LG, Ivor
 
B

Beba

Gast
Hallo,

ich möchte hier noch einmal klarstellen, dass es nicht darum geht, ob Grönemeyer unwichtig ist oder ein alleiniges Anrecht auf das Thema hat. Hat er natürlich nicht, will er gewiss auch nicht :) und jeder hat das gute Recht, über dieses Thema zu schreiben.
Allerdings lässt sich nicht vermeiden, dass einige Dinos ;) beim Lesen sofort an Gröni erinnert werden. Und ob man nun will oder nicht, sieht man den Text eben ggf. aus diesem Blickwinkel, wie bei mir und einigen anderen Postern hier wohl geschehen. Und diesen Vergleich wird man sich, wenn man einen solchen Text schreibt, gefallen lassen müssen. Schließlich schreibt man für den Leser und muss dann auch mit Leserreaktion rechnen, so emotional und ehrlich gemeint der Text auch immer geschrieben sein mag.

Um diesen Vergleich bzw. die Erinnerung zu vermeiden, müsste sich der Text gewaltig von Herberts Song abheben bzw. unterscheiden. Tut er aber nicht, er ist auf etwas blasse Art sehr ähnlich.

Soweit also die kurze Klarstellung auf die empörten Befürworter ;) dieses Textes. Ich wollte ihn weder schlecht machen noch die Autorin verärgern, sondern ehrlich meinen Eindruck schildern, wie der Text auf mich wirkt und was er ihn mir auslöst. Ich hoffe, das ist im Sinne der Autorin ;).

Aber ganz abgesehen von den Vergleichen und dem bekannten Vorbild ist die Qualität des Textes in meinen Augen eher unterdurchschnittlich und bedarf noch einiger Überarbeitung.


Ciao,
Bernd
 

seelenstimme

Mitglied
Sie kann Musik
schmecken
Wenn sie will
Kann sie riechen
Kann sie fühlen
tief in ihrem Bauch
Der Bass dröhnt
durch ihre Knochen
Sie spürt ihn
Sie merkt
die Vibration
in der Luft

Sie tanzt
taktvoll
selbstbewusst
fordernd
schwungvoll

Sie ist eins
mit der Musik
die sie nicht hören kann

© Seelenstimme
 

seelenstimme

Mitglied
Hallo JeanJeudi!

Es macht nichts, wenn deine Kritik unausgereift ist, denn meine ist es auch oft ;)
Es hilft doch schon mal, wenn du mich auch Fehler aufmerksam machst ;)
Danke dafür!

Hallo Herbstblatt!

Danke für deine Antwort!

Ich werde darüber nachdenken, die letzte Zeile wegzulassen, nur fehlt doch dann irgentwie die Pointe, oder? Andererseits, wäre es dann dem Lied von Herbet nicht mehr so ähnlich.

Hallo Ivor, Hallo Bernd!

Ich denke, das Problem dieses Gedichtes ist, dass ich beim schreiben gar nicht an das Lied von Grönemeyer gadacht habe. Nach dem ersten Kommentar habe ich es mir angehört und war selbst erstaunt, wie ähnlich sie sich sind.
Aber natürlich ist es so, dass man auch für den Leser schreibt und dessen Gedankengänge kann man leider nicht vorhersehen. Desshalb ist es immer gut, wenn sich dieser ehrlich zu Wort meldet ;)

Ich wollte ihn weder schlecht machen noch die Autorin verärgern, sondern ehrlich meinen Eindruck schildern, wie der Text auf mich wirkt und was er ihn mir auslöst. Ich hoffe, das ist im Sinne der Autorin ;).

Ich hoffe ihr wisst, dass ich mich über ehrliche Antworten freue. Natürlich freut man sich mehr über positive ;) aber wer schreibt muss auch mit Kritik umgehen können. Und wenn man einen schlechten Taxt gutredet, hilft es keinem, oder?
Also scheut euch nicht! Mich jedenfalls hat hier keiner verärgert! ;)

Liebe Grüße
Anna
 



 
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