Mutters Leiden (gelöscht)

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Kaetzchen

Mitglied
Hi JoteS
Danke für deine Meinung.
Ich habe eine Zeile geändert um deutlicher zu werden. Die Methaphern mag ich so wie sie sind, sie entsprechen meinen Gefühlen und der Leidenschaft für die Sache. Als großer Naturfreund fange ich nun endlich an umzudenken und mich für die Umwelt einzusetzen.
Gruß
Kaetzchen
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
...danke mir nicht. Spätestens die ersten zwei Zeilen der letzten Strophe sind schon unfreiwillig komisch. Sorry, aber diese Sprache funktioniert für mich nicht. Gar nicht.
 

Walther

Mitglied
hallo ihr beiden,
sagen wir mal: gestrig. kann man so schreiben, muß man nicht. wenn man will, daß es alle lesen, sollte man es wohl eher nicht (und das gilt auch für andere bilder/formulierungen).
aber es ist metrisch sauber und hat eine gute aussage. das kann man für eine menge gedichte in der lelu nicht ungedingt so klar sagen.
lg W.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Ich finde es pop art pur!

So wahnsinnig kitschig - wer kriegt das sonst schon so hin?

Obwohl ich mich gerne dessen rühme, den Kitsch dieser Klage schon manches Mal übertroffen zu haben. Rot vor Scham.
 
G

Gelöschtes Mitglied 20370

Gast
...
ihr fehlt das Summen auf den Weiden,
sie kämpft verstümmelt und beschmutzt,

ihr Leib zerrissen, voller Beben,
was sie erträgt mit großem Schmerz.
Ich will für sie Entbehrung leben,
die grün ist - für ihr krankes Herz!



Tja, Kätzchen, das Gestrige und das Kitschige - so richtig los wirst du beides nicht. Aber du zeigst Mut, was ich zu schätzen weiß. Trotzdem nur vier Punkte.

Es grüßt
Dyrk
 

Kaetzchen

Mitglied
Ich verstehe nicht warum das kitschig sein soll. Kann mir mal einer sagen wie ich es besser machen kann? Ich finde es ist ein schwer zu bearbeitendes Thema, aber ich will etwas dazu schreiben.
Das Summen auf den Weiden steht für das Insekten sterben, verstümmelt für Baum sterben, beschmutzt für Luftverschmutzung und der aufgerissene Leib für den Kohleabbau......
 

Tula

Mitglied
Hallo Kaetzchen

Das Problem ist das allzu direkte 'sich-Mitteilen-wollen', du hast eine Nachricht (eine gute!) und willst sie verkünden (auch gut). Du verwendest Metaphern - auch richtig, aber diese sind sprachlich nicht gerade originell und werden wie in einem 'Kampflied' vermittelt, wirken eher aufdringlich als feinfühlig. Schlimmer, gerade Ausdrücke wie 'Leib zerrissen' führen dazu, dass dir der Leser die Absicht der Entbehrung weder lyrisch noch persönlich abkauft.

Ein stilles oder skurriles Bild wäre wirkungsvoller. Lass den Leser deine Nachricht im Gedicht 'entdecken', über solch ein Bild und wenn möglich zwischen den Zeilen. Hinter- statt vordergründig. Humor, bei diesem Thema vielleicht ein schwarzer.

LG
Tula
 
G

Gelöschtes Mitglied 20513

Gast
Mutters Leiden

Warum nur kann ich mich so oft meinen Vorkommentatoren nicht anschließen?

Ich finde das Gedicht nötig. Es ist zudem sauber und gut geschrieben, metaphernreich. Mutter Erde - Pacha Mama. Das spricht mich an.

Nun kann man natürlich sagen, wie es hier unterschwellig getan wird, dass uns das Umweltthema auf den Geist geht. Was dazu zu sagen wäre, muss ich nicht erwähnen. Auch ich bin gern in der Natur, dort fühle ich mich wohl, obwohl ich sehe, dass sie schon sehr geschändet wurde. Dieses Gedicht aber umfasst den Erdball, und wenn man nicht allzu harthörig ist, weiß man, dass wir hier in Deutschland im Gegensatz zu vielen Weltgegenden im Naturparadies wohnen.

Noch einmal: Das Gedicht ist nötig.

blackout
 

Tula

Mitglied
Hallo backout

Nun sage mir mal bitte, wer hier das Thema als solches in Frage gestellt hat:
Nun kann man natürlich sagen, wie es hier unterschwellig getan wird, dass uns das Umweltthema auf den Geist geht.
Ich denke, du solltest nicht nur die Gedichte, sondern auch die Kommentare etwas genauer lesen und hier nicht den Moral-Apostel spielen.

blackout

Tula
 
G

Gelöschtes Mitglied 20370

Gast
Ich muss Tula beipflichten - niemandem hier ist das Umweltthema auf den Geist gegangen. Die Kritiken gingen in Richtung Stil, Direktheit der Aussage und die damit verbundene Wortwahl. Die Intention der Autorin, sich für die Umwelt einzusetzen, ist gar nicht in Frage gestellt, sondern allgemein begrüßt worden. Dies literarisch umzusetzen, ist das eigentliche Thema.

Kaetzchen bleib' am Ball!

Es grüßt
Dyrk
 

Kaetzchen

Mitglied
Hi blackout
Ich fühle mich hier im Spreewald nicht mehr wie im Paradies. Allein die Verockerung ist so ein großes Problem geworden, selbst das Trinkwasser ist in Gefahr und für die Tiere eine Bedrohung. Es geht so schnell voran und man weiß keine Lösung und fürchtet um die ganze Region. Kunst kann da auch nichts ändern, aber die Menschen wachrütteln. Unter diesem Aspekt eröffne ich bald die Ausstellung GRÜNE KUNST. Es ist bei den Gemälden wie auch beim Dichten ein schwer umzusetzendes Thema, denn es soll ja auch von allen verstanden werden. Es ist sehr wohl eine Kampfansage!
Ich danke dir für deine Meinung
Herzliche Grüße
Kaetzchen
 

Kaetzchen

Mitglied
Hi Tula und Dyrk
Schön das ihr mein Anliegen verstanden habt. Ich weiß im Moment noch keine bessere Lösung, aber ich werde dran bleiben.
Viele Grüße
Kaetzchen
 
G

Gelöschtes Mitglied 20513

Gast
Mutters Leiden

Kätzchen, du hast recht. Ich war im Spreewald, ich habe den teilweise niedrigen Wasserstand gesehen. Es wurde gesagt, dass es daran liegt, dass Wasser aus dem Spreewald in die neuen Seen geflutet wird. Was daran wahr ist, weiß ich nicht. Aber was ich weiß, ist der niedrige Wasserstand. Dein Gedicht spricht ja alles aus, was in der letzten Zeit, und nicht nur in der letzten Zeit, Umweltthema in der Öffentlichkeit war.
Es wird viel gesprochen, wenig bis nichts getan. Für deine Ausstellung wünsche ich dir viel Erfolg. Dass sie bei den Besuchern wenigstens Nachdenken auslösen wird, kann man dir nur wünschen.

blackout



Tula,

ich hoffe, es macht dir nichts aus, dir mal deinen eigenen Kommentar durchzulesen. Nein, das hast du nicht direkt geschrieben, war aber sehr gut lesbar zwischen den Zeilen.

blackout
 

Tula

Mitglied
blackout

Dann lies meinen Kommentar noch einmal. IN DEN ZEILEN!

Für dich und andere, ein Artikel von vielen anderen zu diesem Thema:

https://literaturkritik.de/id/16648

Ein Gedicht ist nicht gut, weil ich mit dem Autor übereinstimme. Es ist gut, wenn es auf mich Leser auch als Poesie wirkt.

LG
Tula
 
G

Gelöschtes Mitglied 20513

Gast
Mutters Leiden

Lassen wir es dabei, Tula.

blackout
 
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