Nach der Herrensitzung

Nach der Herrensitzung*

Die Herrensitzung ist längst aus
und Jonathan will nur nach Haus.
Sehr schwankend ist sein müder Gang.
Der Heimweg wird so ziemlich lang.

Beim letzten müden Mondenschein
schwankt Jonathan ins Haus hinein
und ruft laut lallend: "Fallera,
mein liebster Schatz, dein Jeck ist da!"

Er fühlt sich gut, ist ganz beschwingt,
bevor er jäh zusammensinkt.
Ihn traf mit trockenem "Helau!"
der rechte Schwinger seiner Frau.

Als er nach Stunden dann erwacht,
weiß er von nichts aus letzter Nacht.
Doch irgendetwas ist passiert,
er fühlt sich völlig ramponiert.

Mit Kaffee steht an seinem Bett
die Ehefrau und lächelt nett.
Sie säuselt: "Was, mein Jonathan,
hast du bloß letzte Nacht getan?"





*Entstanden im Rahmen von "Komische Lyrik III" (s. Schreibwerkstatt, Fingerübungen)

Mein herzliches "Hallo" in die Runde!

Danke für die Wertungen. Da ich oft auch kommentarlos meine Punkte abgebe, kann ich natürlich nicht erwarten, dass sie hier nun begründet werden. Trotzdem - 6er-Wertungen machen mich meist neugierig . Wo oder wie könnte man bei diesem Text noch mehr herausholen.

Über eine Antwort würde ich mich freuen.

Liebe Grüße

Andreas