nachbarschaftswetter

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bin wieder einmal über mich
denkend ausgeglitten
die gedankenbrüche
sind frisch geschient
doch längst nicht verheilt
auch auf den schattigen wegen
am nördlichen waldrand
halten vereiste pfützen und
verschmutzte schneereste
noch ihre fallen bereit

wo denkst du hin
haben mich nachbarn gefragt
am gartenzaun patroullieren sie
und bald herrscht hier wieder
unüberhörbar das frühlingskonzert:
duett aus Rasenmähern und Holzhäckslern
gegen die friedliche stille
für nächste woche ist noch einmal
schneeregen angekündigt
 

Tula

Mitglied
Hallo Karl

Wohl dem, der keinen Garten hat, kaum lockt der Frühling, schon drohen Rückenschmerz und Ohrensausen :D

LG
Tula
 
Lieber Oliver,
hoffentlich durfte ich auf Deinen Textvorschlag eingehen.
Wenn nicht, bin ich sofort bereit, "unseren" Text zu löschen.
Herzliche Grüße
Karl
 
Hallo Tula,
dabei habe ich nur einen sehr kleinen Garten. Die Gärten der Nachbarn sind erheblich größer, wesentlich rückenfeindlicher und benötigen diverse von Benzin- und Elektromotoren angetriebene Geräte.
Allerdings ist für heute Nacht erst einmal wieder Schnee angesagt. Und einen Schneepflug hat bisher hier noch niemand...
Herzliche Grüße und Dank für Deine Zeilen
Karl
 
G

Gelöschtes Mitglied 19679

Gast
Das Gedicht gefällt mir gut, allein schon der Titel!
LG Monika
 

revilo

Mitglied
nein, lieber Karl.....genau dafür war der Vorschlag doch gedacht....frisch aus revilos lyrischem Gemischtwarenladen...... bedien dich hemmungslos....mach die Einkaufstasche voll und halte mit dem Verkäufer ein ausgiebiges Schwätzchen.....kostet dich nur nen anständigen Roten......
 
Hallo Oliver,
inzwischen muss ich bald einen Weinkeller anbauen.
Danke Dir für den (bisherigen) Gratis-Einkauf...
Schönes Wochenende
Karl
 

Perry

Mitglied
Hallo Karl,

da in meinem Garten wegen der (zu) groß gewordenen Hecken und Bäume kaum noch Gras wächst, habe ich mehr mit der Säge und der Baumschere zu tun als mit dem Rasenmäher. Vom Nachbarschaftskonzert kann ich allerdings auch ein Lied singen.
Konstruktiv hätte ich folgende Vorschläge:

bin wieder einmal über mich
nachdenkend ausgeglitten
die gedankenbrüche
sind frisch geschient
doch längst nicht verheilt
auch auf den schattigen wegen
am nördlichen waldrand
halten vereiste pfützen und
verschmutzte schneereste
noch ihre fallen bereit

wo denkst du hin
haben mich nachbarn gefragt
am gartenzaun patroullieren sie
und bald [strike]herrscht hier[/strike] tönt wieder
unüberhörbar das frühlingskonzert:
ein duett aus Rasenmähern und Holzhäckslern
gegen die friedliche stille
für nächste woche ist noch einmal
schneeregen angekündigt

Vielleicht ist ja eine Anregung dabei.
Gern Gelesen und LG
Manfred
 
bin wieder einmal über mich
denkend ausgeglitten
die gedankenbrüche
sind frisch geschient
doch längst nicht verheilt
auch auf den schattigen wegen
am nördlichen waldrand
halten vereiste pfützen und
verschmutzte schneereste
noch ihre fallen bereit

wo denkst du hin
haben mich nachbarn gefragt
am gartenzaun patroullieren sie
und bald tönt hier wieder
unüberhörbar das frühlingskonzert:
duett aus Rasenmähern und Holzhäckslern
gegen die friedliche stille
für nächste woche ist noch einmal
schneeregen angekündigt
 
bin wieder einmal über mich
denkend ausgeglitten
die gedankenbrüche
sind frisch geschient
doch längst nicht verheilt
auch auf den schattigen wegen
am nördlichen waldrand
halten vereiste pfützen und
verschmutzte schneereste
noch ihre fallen bereit

wo denkst du hin
haben mich nachbarn gefragt
am gartenzaun patroullieren sie
und bald tönt hier wieder
unüberhörbar das frühlingskonzert:
ein duett aus Rasenmähern und Holzhäckslern
gegen die friedliche stille
für nächste woche ist noch einmal
schneeregen angekündigt
 
G

Gelöschtes Mitglied 18005

Gast
Hallo Karl,

Ich war stets - nach aber auch während dem Aufenthalt meines Vaters im Elternhaus - der Gärtner und dafür zuständig Rasen und Hecke zu mähen und trimmen, neben weiteren Gartenarbeiten.

Die Nachbarschaft blieb jedoch still, größtenteils, da wir das einzige Haus mit Garten waren, mehr oder weniger - laut war bloß die Hauptstraße.

Das Gedicht ist schön. Mach Lust auf Frühling und erweckt Sehnsucht nach den Zeiten im Mutterhaus. Erinnert mich vielleicht ein wenig an amerikanische Filme und die dortige Nachbarschafts-Konkurrenz bzgl. dem grünsten und feinsten Rasen.

Der erste Teil der ersten Strophe erscheint mir ein wenig ... überflüssig - ich verstehe ihn nicht ganz:
bin wieder einmal über mich
denkend ausgeglitten
die gedankenbrüche
sind frisch geschient
doch längst nicht verheilt
Außerdem blicke ich nicht durch, wieso die Nachbarn fragen "wo denkst du hin".

Was soll das alles mit den Gedanken? Welche Gedanken? - ohne genannt oder angedeutet zu werden ist doch (jedenfalls für mich) nicht klar worum es dort gehen soll.

Etwas verwirrt und verärgert,
Peter
 



 
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