Danke dir, lieber Revilo. Und noch einen Dank an Arle, deren Signatur mich inspirierte:
Am jüngsten Tag, wenn die Posaunen schallen und alles aus ist mit dem Erdeleben, sind wir verpflichtet, Rechenschaft zu geben von jedem Wort,
das unnütz uns entfallen.
- J.W. Goethe –
Ich gestehe. Ich habe so manches Wort verbrochen.
Aber ich schwöre…es waren Leidenschaft und Triebe,
die mich trieben. Jedes Wort musste heraus, weil,
ich schwör zum zweiten Mal, ich sonst daran erstickte.
Alles Unnütz, dies sei mir verziehen, schrieb ich aus Liebe.
Sagt selbst, wer wüsste nicht, was die Liebe alles schreibt!
In dieses Hochgefühl hinein fiel, das ist gewiss, die ein
oder andere Zuckergussgießerei. Aber so ist sie halt, die Liebe.
Selbst eine Schneck könnt´ auf solch einer Reimerei den Halt verlieren.
Und ja, in diesem Zusammenhang erwähnt, der Frühling.
Er geht nun mal einher mit Bunt und Licht und Duft und Fühlerei.
Doch sagt selbst, ehrenwerter Rat, kennt ihr dies nicht?
Gewiss seid ihr dereinst gewandelt auf lustvoll frühlingischen Pfaden.
Und später dann, in euren Kammern, wenn ihr die innren Bilder
noch einmal betrachtet…war es da etwa nicht? Dies Hach und Ach
und Oh und Ja, diese Gefühlsvöllerei, die sich sodann in Worte ergoss.
Und wie könnte dann, in diese Völlerei hinein,
auch nur ein einzig sinnig Wort entstehen, geblendet wie man ist,
in dieser Liebelei? Drum bitt´ ich um Vergebung, denn wie gesagt,
es waren Leidenschaft und Triebe, die mich trieben, die Macht der Liebe
macht uns halt wortwörtlich zu Zwergen und zu Riesen.