G
Gelöschtes Mitglied 15780
Gast
nachspiel
heraus schwelle wellenkeim
in sanftem bogen quill hervor
im leisen lied der mondenfrau
im weiszen schlaf
verbirgt die nacht dein herz
wie still dein blick aufgeht!
wie träum ich mich in dich hinein
und streicht der weiche flügelschlag
der silberwolken vogelflug
durch meine haut durch ohr und haar
und weht den filigranen takt
so fort und fort den glatten puls
den jetzt auf jetzt gespannten schlag
die unsichtbare zauberin
die mutter aller knorpeligen nadelhölzer
farne moose wucherkräuter pilze moder
sie die dort ihr blasenschleimiges
geheimes süppchen kocht
verjüngt sie sich oh schau!
zu einer wunderweiszen waldesfee
sie ist es der ich diesen tanz
den wilden überschlagnen ton
den ausgespuckten freudenjubel
blase auf dem hohlen holz
und durch den dunklen flötenmund
strömt leise mein beschwörungskuss
verborgen wie geschlossner augen blick
versteckt wie des verhexten
früchtesammlers fingerspiel
und ab und zu nur glänzt ein glimmertropfenwitz metallsignal
und zeichnet auf die tiefe flut auf runder wogen schweren wall
ein feines netz von leichtem schaum ein flüchtig flackernd lichterspiel
kennst du die zeichen?
schnell verfliegt die wilde schrift
doch zeitlos kennt vielleicht ein geist
der botschaft sinn und weisz sogar
den schreiber den erfinder
dessen windeshand die düstren wechsel
berge kräuselt und die zähen
braunen säfte mit dem spitzen
klang von zimt und ingwer würzt