Nacht

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Ralf Langer

Mitglied
Nacht

Nacht liegt auf der Ferne.
Ein Traum ist nun erwacht.
Abertausend weite Sterne
verschenken eine milde Wärme,
die behaglich über kleine Höfe
und die dunklen Wälder wacht.

Da ist noch weißer Rauch
der aus Kaminen quillt.
Der atemlos nach oben steigt
und sich in Schweigen hüllt.
Dies ist die Traumzeit für den Tag,
der noch nicht kommen mag.

Der Rauch ist Bote einer Glut,
spricht noch vom Tageswerk
an den vielen heißen Herden.
Noch schläft die Welt. So ist es gut.
Es muss nicht heller werden.
 

Ralf Langer

Mitglied
Nacht

Nacht liegt auf der Ferne.
Ein Traum ist nun erwacht.
Abertausend weite Sterne
verschenken eine milde Wärme,
die behaglich über kleine Höfe
und die dunklen Wälder wacht.

Da ist noch weißer Rauch
der aus Kaminen quillt.
Der atemlos nach oben steigt
und sich in Schweigen hüllt.
Dies ist die Traumzeit für den Tag,
der noch nicht kommen mag.

Der Rauch ist Bote einer Glut,
spricht noch vom Tagewerk
und Händen an den Herden.
Noch schläft die Welt. So ist es gut.
Es muss nicht heller werden.
 

Ralf Langer

Mitglied
hallo josi,
hab dank für die angenehme bewertung.
nach wie vor bin ich ein amateur der reime.
aber ich versuche es.
lg
ralf
 

Ralf Langer

Mitglied
Nacht

Nacht liegt auf der Ferne.
Ein Traum ist nun erwacht.
Abertausend weite Sterne
schenken eine milde Wärme,
die behaglich über Höfe
und die dunklen Wälder wacht.

Da ist noch weißer Rauch
der aus Kaminen quillt.
Der atemlos nach oben steigt
und sich in Schweigen hüllt.
So träumt die Nacht den Tag,
der noch nicht kommen mag.

Der Rauch ist Bote einer Glut,
spricht noch vom Tagewerk
und Händen an den Herden.
Noch schläft die Welt. So ist es gut.
Es muss nicht heller werden.
 

Rhea_Gift

Mitglied
Hm, das ist nicht so mein Ding - lässt mich zu sehr ans "Der Mond ist aufgegangen"-Lied denken, und wenn schon in die Richtung - naja, der Schwung fehlt... nicht übel nehmen Ralf! Da fällt auch ne Menge Geschmackssache-Gewicht rein, andere sehens anders :)

LG, Rhea
 

JackoF

Mitglied
Hallo Ralf,

irgendwie verwirrt mich dieses Gedicht.
Zum einen wird mir hier immer wieder unterschwellig nahe gelegt, dass alles brav und gut ist - und warum ?

Weil es Nacht geworden ist,
weil Sterne da sind,
weil die Welt schläft ?

Und gleichzeitig dann solche Aussagen, die ich in ihrer Kauslität nicht verstehe :
"Nacht liegt auf der Ferne."
Selbst, wenn die Nacht in der Ferne läge ?? - entweder ist die Nacht da, oder nicht.

oder :
Da ist noch weißer Rauch
der aus Kaminen quillt.
Der atemlos nach oben steigt
Wieso steigt solch ein Rauch atemlos aus den Kaminen ?, er steigt aktiv - müsste er nicht gerade "voller Atem"/zumindest "atmungsvoll" nach oben steigen ??,
und wieso aus den Kaminen - doch eher aus den Schornsteinen ???

oder :
und sich in Schweigen hüllt.
So träumt die Nacht den Tag
Den Schluss verstehe ich ebensowenig :
Aus einem schweigenden Rauch träumt deswegen die Nacht von dem Tag ???

oder:
Der Rauch ist Bote einer Glut,
spricht noch vom Tagewerk
und Händen an den Herden.
Oben war es noch Kamin-Rauch - jetzt ist es plötzlich Herd-Rauch ????, als würde jemand Nachts eine Essen kochen ???

oder /letzte Zeile :
Es muss nicht heller werden.
Worin liegt hier jetzt das Bedürfniss, solch eine Aussage zu treffen ?? - es ist doch Nacht....

Ralf - zumindest aus meiner Seh/Lesebrille verstehe ich hier letztlich kaum etwas :-(((((,

eben dazu, was mir dieser Text sagen will ?????

Vielleicht kannst Du mir hierzu einige Tips geben, die mir weiterhelfen :)

und ein verlesenes Tschüss, Jacko

--
 

Ralf Langer

Mitglied
Hallo JackoF;

da hast du dir ja ein Stück von mir ausgesucht. Puh...
Also: Dies stellt den Versuch dar ein romantisches Stück zu schreiben.

Stilisiert soll eine Welt werden; die menschfrei und sorgenfrei ist.
Der Traum von einer „besseren Welt“:

Ich stelle mir einen Blick über eine dörfliche Landschaft vor. Der Blick geht von West nach Ost.
Deswegen liegt in der östlichen Ferne schon die Nacht.
„auf“ wählte ich weil ich an eine Decke dachte, die sich über etwas legt.

„ atemloser Rauch“
Dies Bild soll an die Menschen erinnern die atemlos im Sinne von hektisch
bis vor kurzem noch ihrem Tageswerk nachgegangen sind.

„ In Schweigen“ ist schlichtweg falsch von mir gewählt. Es müsste „im Schweigen“ heißen.


Der Kamin ist hier nur als Rauchabzug gedacht. Der Herd ist eine Feuerstelle
an der vielleicht vor kurzem noch das Nachtmahl bereitet worden ist.

„ Es muss nicht heller werden“

Romantisierte Quintessenz aus der Vorstellung, das eine arbeitsfreie, menschenleere
Welt die bessere sei.
Deswegen der Wunsch es möge so bleiben wie es ist.

So ungefähr hatte ich es mir gedacht.
Hab dank für dein Interesse. Ich hoffe das meine Erläuterungen hilfreich
sein konnten.

ralf
 

Ralf Langer

Mitglied
Nacht

Nacht liegt auf der Ferne.
Ein Traum ist nun erwacht.
Abertausend weite Sterne
schenken eine milde Wärme,
die behaglich über Höfe
und die dunklen Wälder wacht.

Da ist noch weißer Rauch
der aus Kaminen quillt.
Der atemlos nach oben steigt
und sich im Schweigen hüllt.
So träumt die Nacht den Tag,
der noch nicht kommen mag.

Der Rauch ist Bote einer Glut,
spricht noch vom Tagewerk
und Händen an den Herden.
Noch schläft die Welt. So ist es gut.
Es muss nicht heller werden.
 



 
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