Nachtfrust
Gottfried schnarcht, die Wände beben,
Paula kämpft ums Überleben.
Die Ärmste wälzt sich hin und her:
Ach, dass es endlich Tag doch wär'!
Dieses Pfeifen, Prusten, Röhren,
kilometerweit zu hören,
peitscht die Nerven, schürt die Wut,
Paula wallt fürwahr das Blut.
Kehrt denn niemals Ruhe ein?
Gottfried grunzt, pennt wie ein Stein.
Paula fühlt sich echt bedeppert,
weil ringsum alles ächzt und scheppert.
Im Hausflur schrillt das Telefon,
von oben klopfen Mayers schon.
Ein Reisekoffer purzelt munter
vom hohen Kleiderschrank herunter.
Oh gäbe es ein Kräutlein nur,
zu bannen diese Lärmzufuhr!
Leere Hoffnung, nächster Schock:
Gottfried schnaubt wie eine Lok.
Paula ist schier außer sich:
"Warte nur, dich heile ich!"
Hastig springt sie aus den Federn;
in der Tat, sie will ihn ledern.
Nachtfrustriert eilt sie ins Bad,
hurra, ein Eimer steht parat;
reichlich Wasser muss hinein,
Paula möcht' vor Freude schrei'n.
Wässerlein, hoch sollst du leben!
Bald schon wird es Ruhe geben;
ein wohlgezielter kalter Guss
macht mit dem Ärger endlich schluss.
Gottfried sägt aus Seel' und Leib,
ins Schlafgemach tritt forsch sein Weib.
Verzweiflung sorgt für Mut und Kraft,
ein strammer Schwung, das wär' geschafft!
Der gnadenlose Wasserschwall
verteilt sich hurtig überall.
Paula flüchtet aus dem Zimmer;
doch welch ein Hohn - der schnarcht noch immer.
Gottfried schnarcht, die Wände beben,
Paula kämpft ums Überleben.
Die Ärmste wälzt sich hin und her:
Ach, dass es endlich Tag doch wär'!
Dieses Pfeifen, Prusten, Röhren,
kilometerweit zu hören,
peitscht die Nerven, schürt die Wut,
Paula wallt fürwahr das Blut.
Kehrt denn niemals Ruhe ein?
Gottfried grunzt, pennt wie ein Stein.
Paula fühlt sich echt bedeppert,
weil ringsum alles ächzt und scheppert.
Im Hausflur schrillt das Telefon,
von oben klopfen Mayers schon.
Ein Reisekoffer purzelt munter
vom hohen Kleiderschrank herunter.
Oh gäbe es ein Kräutlein nur,
zu bannen diese Lärmzufuhr!
Leere Hoffnung, nächster Schock:
Gottfried schnaubt wie eine Lok.
Paula ist schier außer sich:
"Warte nur, dich heile ich!"
Hastig springt sie aus den Federn;
in der Tat, sie will ihn ledern.
Nachtfrustriert eilt sie ins Bad,
hurra, ein Eimer steht parat;
reichlich Wasser muss hinein,
Paula möcht' vor Freude schrei'n.
Wässerlein, hoch sollst du leben!
Bald schon wird es Ruhe geben;
ein wohlgezielter kalter Guss
macht mit dem Ärger endlich schluss.
Gottfried sägt aus Seel' und Leib,
ins Schlafgemach tritt forsch sein Weib.
Verzweiflung sorgt für Mut und Kraft,
ein strammer Schwung, das wär' geschafft!
Der gnadenlose Wasserschwall
verteilt sich hurtig überall.
Paula flüchtet aus dem Zimmer;
doch welch ein Hohn - der schnarcht noch immer.