nachtgedacht

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gerade entlässt die februarnacht
ihre ersten geheimnisse und
löst sich zögernd auf
nebel und gedankentaumel
verschlingen lautlos tatsachen
beim letzten frühjahrsorkan
entblößte die alte buche
ein naturdenkmal ihr wurzelwerk
risse im feuchten erdreich
verlaufen sich bis in
mein gespaltenes gedächtnis
umher irren vereinzelt schneeflocken

doch ich denke an die nacht und
sehe schwarz
 
die februarnacht entlässt
ihre ersten geheimnisse
löst sich zögernd auf in
nebel und gedankentaumel
kurz zuvor entblößte die alte buche
im letzten frühjahrsorkan
ihr verzweigtes wurzelwerk
im feuchten erdreich
verlaufen sich risse bis in
mein gespaltenes gedächtnis
nur noch vereinzelt irren
schneeflocken an mir vorbei

was weiß ich schon
was ich nicht weiß
 

Perry

Mitglied
Hallo Karl,

mir gefällt die Februarimpression, dieser leichte Hauch eines Aufbruchs nach dem Wintersturm.
Die philisophische Frage am Schluss lese ich einerseits als Demut vor der Schöpfung, andererseits aber auch als Willen weiters Wissen zu ergründen.
Gern gelesen und LG
Manfred
 



 
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