Mistralgitter
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Nachtgesang
Wenn nun der Tag verklungen ist,
senkt Tau sich
auf das wunde Gestern,
kühlt es still.
Der Himmel singt dazu ein Klagelied
so zart,
dass selbst ein Windhauch
mächtig wie ein Sturm erscheint.
Gleich dürren Rosenblättern
taumeln
wirre Träume durch die Nacht.
Kein Trost
für den erschöpften Schläfer,
bis ein neuer Tag behutsam,
nur auf zarten Spinnenfäden tänzelnd,
das Verlassensein einübt.
Warum schüttelt nicht ein tulpenroter Morgenvogel
sein Gefieder,
lässt leise
eine federleichte Hoffnung
in die Hand
schweben?
Wenn nun der Tag verklungen ist,
senkt Tau sich
auf das wunde Gestern,
kühlt es still.
Der Himmel singt dazu ein Klagelied
so zart,
dass selbst ein Windhauch
mächtig wie ein Sturm erscheint.
Gleich dürren Rosenblättern
taumeln
wirre Träume durch die Nacht.
Kein Trost
für den erschöpften Schläfer,
bis ein neuer Tag behutsam,
nur auf zarten Spinnenfäden tänzelnd,
das Verlassensein einübt.
Warum schüttelt nicht ein tulpenroter Morgenvogel
sein Gefieder,
lässt leise
eine federleichte Hoffnung
in die Hand
schweben?