Nachtgesichte

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Aufschreiber

Mitglied
Blaue Nacht senkt stille sich hernieder.
Lege tagesmüde mich zu Bett.
Schließe meine matten Augen wieder,
dass die wunde Seele Frieden hätt.

Doch es ist mir leider nicht gegeben,
mich vom alten Tage auszuruhn,
meine Lebensgeister zu beleben,
neuen Frieden in mein Herz zu tun.

Kaum dass ich die Lider nun geschlossen,
wallt ein weißer Schatten durch mein Bild.
Nebelt nur. Ich sehe es verdrossen.
Fahles Grau verbreitet sich wie wild. 


Ich will eilig nach der Decke greifen,
doch ein rauer Reif befällt mich prompt.
Spür, wie Feilen, an der Haut ein Schleifen,
das von dem vereisten Nebel kommt.

Um die Füße liegt mir eine Hülle
schwarzen Schnees, der wabert und der stinkt.
Weiß, Grau, Schwarz! - Wo ist der Farben Fülle?
Renn', auf dass die Flucht mir noch gelingt ...

Komm nicht vorwärts, kann nicht fliehen!
Und der Schnee hüllt mich schon halshoch ein.
Will mich ganz in dunkles Nichts hinunter ziehen.
Wehr mich zappelnd, füge mich nicht drein.

Schon will er mein Streben Lügen strafen,
da bin im Morgenlichte ich erwacht.
Will fortan bei Tage schlafen
und Wache halten, in der Nacht!
 
G

Gelöschtes Mitglied 13736

Gast
Hi Aufschreiber,
jau, kann ich was mit anfangen. Nett gemacht.
LG
Oscarchen
 
G

Gelöschtes Mitglied 13736

Gast
Ja, es wäre nun an der Zeit, einen eingetragenen Club zu gründen!
 
G

Gelöschtes Mitglied 13736

Gast
Kann ich meine 19jährige Nachbarin mitbringen? Sie ist sehr scheu und traut sich kaum unter Menschen!
 



 
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