Nachtgestalten

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Traum, erscheinst in dunkler Nacht,
wie ein Schatten alter Zeiten.
Mein Herz hat stundenlang an dich gedacht,
wirst mich zum Tode noch begleiten.
Dein Lachen hallt, aus weiter Ferne.
Von Zeiten, die vergangen sind.
Gleich blieben nur die Sterne,
wie gerne wär` ich wieder Kind.
Musik ertönt wie aus der Geisterwelt,
im Dunkeln seh` ich dein Gesicht.
Das mir die Finsternis erhellt,
poetischer als ein Gedicht.

Ich seh` dich lachen, tanzen, weinen,
die Fröhlichkeit - sie war nur schein.
Warst mit dir selbst niemals im Reinen,
und in Wahrheit doch allein.

Traum, erscheinst in dunkler Nacht,
wie oft mein Herz an dich gedacht.
Doch fängt der Tag an bist du wieder fort.
die Liebe verschwunden.
An einem and`ren, unbekannten Ort.
Und niemals überwunden.

So liege ich hier wach seit Stunden,
wie sollt` ein Mensch sich auch verhalten.
Wir zählen beide die Sekunden.
Ich - und meine Nachtgestalten.
 
G

Gelöschtes Mitglied 20513

Gast
Das Gedicht spricht mich an durch seinen Inhalt. Wer kennt diese Nachtgestalten nicht? Ich hätte mir aber gewünscht, dass es auch handwerklich ausgereift ist.

Gruß, blackout
 
Vielen Dank für die offene Rückmeldung :)
Es handelt sich um eines meiner älteren Gedichte. Auch wenn ich nicht weiß, ob mein Schreibstil heutzutage besser ist ;) Besonders in Hinsicht auf manch großartigen Text hier auf diesen Seiten. Aber hab ja mit meinen 22 Jahren hoffentlich noch genug Zeit, meinen Stil zu festigen :)
Mit freundlichen Grüßen

Michael
 



 
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