nackt

Arcos

Mitglied
du wiegst dich langsam hin und her
während du deine kleider
auf den boden fallen läßt
wie das laub im herbst

unsere blicke
voller erwartungen
wortlos
wie funksignale
die ozeane überfliegen

du legst dich auf mich
ich spüre dein gewicht
deinen atem
deinen herzschlag

zungen berühren sich
ringen miteinander
wie zwei aale im wasser
für immer vereint

dein atem wird tiefer

lippen wandern über mein kinn
hinunter zu meinem hals
dein speichel ist warm
wie die heißen vulkanquellen
vorboten des bebens
in deinem angespannten körper

mit deinem mund ziehst du
eine feuchte spur
quer zu meiner brustwarze
die wohlige wärme umschließt sie
wie die weichen strohhalme
ein frisch geschlüpftes taubenküken

all meine sorgen und nöte
werden einfach hinausgesogen
über alle berge getragen
bis hinunter
in die dunklen schluchten

du seilst dich weiter hinab
in das schwarze dickicht
blind und voller vertrauen
ertastest du die konturen
der steilen felsen
wie eine geschmeidige schlange
die geduldig auf ihre beute wartet

aber bevor die fontäne
einfach emporschießt
und das schaumige wasser
an den verzierten wänden des brunnens
langsam hinuntergleitet
flüstere ich dir ganz zärtlich zu


„Das Spiel fängt gleich an.
Haben wir noch Bier und Chips?“
 

petrasmiles

Mitglied
1. DAS glaube ich dem Protagonisten nicht
2. Wäre das ziemlich schlechtes Timing
3. Ist es eine tolle Pointe

Liebe Grüße
Petra
 



 
Oben Unten