Naiv
Naiv - das Gute so spontan zu denken
von Menschen, die ich überhaupt nicht kenne
Ich merk' zu spät, wie ich ins Messer renne
und schaue staunend auf sein leichtes Senken
- ui, tief hinein - seh helles Blut verrinnen
grell blitzt der Stich mir brennend ins Bewusste
steh außen blass und stumm vor dem Verluste
von Sicherheit auf einen Schlag - doch innen
da fall ich, schrei - und eisig dunkle Schlunde
verschlingen mich, dahin - was Ich mal war
zerspringt, versinkt im sandig grauen Grunde
ein heulend schriller Ton wischt weg, was klar
gezeichnet schien, mir tropft - bin nur noch Wunde -
vom Lippenmunde Salz - ich weine? - offenbar.
Naiv - das Gute so spontan zu denken
von Menschen, die ich überhaupt nicht kenne
Ich merk' zu spät, wie ich ins Messer renne
und schaue staunend auf sein leichtes Senken
- ui, tief hinein - seh helles Blut verrinnen
grell blitzt der Stich mir brennend ins Bewusste
steh außen blass und stumm vor dem Verluste
von Sicherheit auf einen Schlag - doch innen
da fall ich, schrei - und eisig dunkle Schlunde
verschlingen mich, dahin - was Ich mal war
zerspringt, versinkt im sandig grauen Grunde
ein heulend schriller Ton wischt weg, was klar
gezeichnet schien, mir tropft - bin nur noch Wunde -
vom Lippenmunde Salz - ich weine? - offenbar.