ne`Rockband und ich?

nally

Mitglied
Ich hatte mich auf eine Anzeige gemeldet,
es hieß: „Musiker gesucht,
die Lust haben kreative gigs einen Monat lang gegen gut bezahltes Geld zu spielen.“
Da ich sowieso Ferien Arbeit suchte und mir kein coolerer Job denken konnte,
dachte da natürlich gleich an meine Violine und mich
und ging zum vorspielen.

Man sollte „glowy clouds“ davon überzeugen,
dass sein Instrument, in meinem Fall die Geige, ihre Musik bereichern würde,
so drückte es zumindestens der road manager aus.

Dort angekommen bekam ich erst mal einen kleinen Anfall an „du bist am falschen Platz“,
denn es kamen mir von afrikanischen Trommlern bis schwedischen Flötenspielern
alles entgegen, aber dann dachte ich: mehr als schief gehen kann es ja nicht und wartete.

Meine Vio war gestimmt, meine Arme gelockert, ich hatte paar „moderne“ Sachen auf lager
-was mit`ner Geige gar nicht so einfach ist- und sie hatten mich registriert,
was schon ein Problem für sich war: meinen Namen zu schreiben.
Es bereitete der „Sekretärin“, die sichtlich nicht mal einen Hauptschulabschluss erreicht hatte, ein riesen Problem, was aber dann ohne weites Aufsehen bald behoben wurde
und dafür war ich dem lieben Gott echt dankbar.

Nach dem ich an einer kalten Wand gelegen halb eingeschlafen war,
meine Kaukauration aufgebraucht und meine Kippen alle,
hörte ich wie eine mitgenommene Männerstimme meinen Namen rief:
„Mary... Mary Hardenberg... ist hier irgendwo eine Mary?”
Ich erwachte aus meinen Dämmerträumen und begab mich auf
einen langen Flur, der mich dann
auf eine mit holz bestickte kleine, schon sichtlich benutzte Bühne brachte.
Es stand komischer weise ein Sofa drauf und sonst nichts.

„Hallo ich bin Mary.“ Fing ich spontan und einfallsreich an.
Zwei Typen auf dem Sofa, sichtlich genervt und mit Bierdosen umringt,
dazu noch ein Kiffer gelangweilt auf dem Paket,
sahen mich fassungslos an, dachten und sagten dann mit nüchterner Stimme:
„Was ist denn das?“

Mein Mut war dahin, meine Hoffnung sowieso und meine Minderwertskomplexe wieder da.“
„Eine Violine.“ Sage ich und setzte sie an meinen Hals an.
„Dann bitte, spiel mal was, aber bitte keinen Klassik Scheiß.“
Forderte mich der charmante Drummer,
was sich an seinen Stäben in der Hand erkennen lies, auf.

Ich spielte ihnen ein Madaly aus „let`s rock“ von U2, „love“ von Kurt C.
und noch paar anderen Stücken, die ich gut fand, vor.
Es hatte so ca. sieben Minuten gedauert.

Da ich, wenn ich gute Sachen spiele, meist eins bin mit meiner Violine,
bekomme ich um mich meist nicht viel mit und wusste dem nach auch nicht,
wie es ihnen gefiel, bis ich meine Augen wieder öffnete und sie begannen zu reden.

Fortsetzung folgt...
 

nally

Mitglied
Werde ich machen
sowohl weiter fortsetzen
als auch überarbeiten
aber eher für mich
denn die Überarbeitungen
bringe ich dann mal raus *g
 

Renee Hawk

Mitglied
Hallo nally,

wieder kam ich nicht um grinsen drumrum, sehr schöner Anfang und ichbin gespannt wie es weitergeht. Sanne hat ja schon auf die Fehlerchen aufmerksam gemacht *lächel*, mach aber schnell mit der Fortsetzung *kischer* ich will wirklich wissen wie es weiter geht.

Liebe Grüße
Reneè
 

nally

Mitglied
bitte schön weiter geht`s für sanne und rennée

„Wow, das würde sich u.a. gut zu „gril on the moon“ machen.“
Sagte der eins nervende und nun streng begeisterte Typ auf dem Sofa,
der neben ihm rumlungernde, saß jetzt auch,
mit einem Gesichtsausdruck, der mir viel sympathischer war, als der davor.
Und sogar der zugedröhnte Kiffer auf dem Boden,
saß nun in einer Schneidersitzstellung, die Begeisterung mit sich brachte.
„Das ist gebongt, Du bist drin, na mal sehen, ob Du das mit uns aushältst.“
Sagte der King der Kombu, was mir zumindestens so schien.

Ich freute mich und ging offener als vorher mit den Jungs um.
Sie luden mich zu einem Kaffee ein und wir hingen bis spät in die Nacht zusammen rum.
Es stellte sich schnell raus, dass sie doch ganz in Ordnung waren
und gar keine „nichts im Kopf – nur rumröpsen und furzendende Typen“ waren.
Was ich auch noch erfahren habe ist, dass sie echt berühmt sind, zu mindestens
bei ihren „fans“. Die entweder weiblich, zwischen 16-19 Jahren und nur geil auf John sind, der King der band oder versoffene, rock betuchte Jungs in jedem Alter sind.

Es waren nun noch knappe vier Wochen, bis die Tournee mit den Jungs anstand und bis dahin hieß es Proben – Proben und Proben. Es lief eigentlich ganz gut, ich hatte nur noch zwei Wochen Schule und die Jungs fingen sowieso immer erst gegen 16.00 Uhr mit den Proben an, man sagt ja Musiker hätten ihren eigenen Tagesablauf, wie recht diese Leute doch hatten. Ich hatte auf jeden fall zwei Wochen ein Debakel von 6.00 Uhr frühs bis in die Nacht hinein zu leben, d.h. Schule, Proben, den Eltern klar machen, dass ich dies doch alles hinbekommen würde und dazu noch genug schlaf – was natürlich ein Witz war, klar zu machen.
Aber nach den zwei Wochen, bekam ich das Gefühl von „Star“ sein.
Ich schlief lange aus, meist sogar im Proberaum der band, dann gemütlich einen Kaukau,
die Jungs bevorzugten kalten Kaffee und Dounats in Massen.
Wir hatten die Show gut drauf, bzw. wir hatten die songs, die bei jedem ging wohl unterschiedlicher Reihenfolge dargestellt werden sollten, gut drauf.

Außer mir waren da noch
John, der Vocalartist und Gitarrist,
Mike, der Trummer und der immer bekiffte Tom, der ein Gott auf seiner E-Gitarre war,
so sagte es zu mindestens jeder und nicht zu vergessen Linda und Sandra, die backround Sängerinnen, die so sexy waren, wie es nur sein konnte.
Mit Sandra verstand ich mich gut, sie hatte ein kleinen Sohn, den ich mal kurz kennen lernen dürfte und sie ist auch so ein sehr liebenswerte Mensch und dann ist da noch Linda,
ich bin davon überzeugt, dass Linda mindestens mit jedem aus der band schon mal was hatte, sie ist so eine Art Edelschlampe, würde ich sagen.
Da waren wir also, die sechs unterschiedlichsten Charaktere und die Crew dazu,
das waren die Jungs, die mit uns reisten, weil sie entweder Freude, Manager oder Bühnentechniker waren.

Ich war gespannt auf den Rest des Landes, war heiß jeden Abend Leute zu begeistern und war froh bei ihnen zu sein, meinen neuen „Freunden“.
Ich fühlte mich nicht nur sau wohl, sondern frei, endlich mein eigenes Geld verdienen, weg von zu Hause und tun was man will, zu mindestens habe ich die freie Wahl,
wo ich pennen will: ob auf dem Boden oder in der winzigen Zwergen Koje im Bus,
wann ich essen will und was und mit wem ich reden will und wann.
Ich hatte ein Stück von der aufregenden Luft geatmet und wollte nun davon ohnmächtig werden „let`s rock`n roll with a violin!“

Fortsetzung folgt...
 

nally

Mitglied
Heute habe ich leider keine Zeit,
bin im Moment auch in der Schule
und wenn ich heute spät nach Vio
nach Hause komme
kann ich gleich für Englischklausur lernen
aber Morgen kommt gleich
der dritte Teil
euch allen noch einen wundervollen Tag
eure Nally
 

nally

Mitglied
Teil 3

Der 1. Gig kommt nächste mal erst Renee...

Tränenüberströmt stand meiner Mutter am Tourbus, von Peinlichkeit wollen wir hier gar nicht erst anfangen zu reden. Ihr fiel es sichtlich schwer, mich in die Welt zu lassen, wir waren noch nie mehr als 14 Tage getrennt... mir war es recht so.
Ich bin sowieso ein freiheitsliebender Mensch, so sagt es mein Horoskop und ich stimme da völlig zu.
Meine Mutter hatte mich reichlich versorgt, sowohl Nahrungstechnisch, auch tausend verschiedene Sorten an Reisetabletten oder abgeschälten Äpfeln,
es war irgendwie alles vorhanden.
Es war ein richtiges Abendteuer, meine Taschen zu durch suchen,
auf der Fahrt Richtung Leipzig. Beim sortieren meines Koffers saß der Gitarrist gespannt vor mir und freute sich sehr, denn er mochte eingelegte Erdbeeren und rosa Waschlappen.
Da war ich also weg von zu Hause, in einem kleinen Bus mit vielen Leuten und Deutschland vor mir.

Nach dem ich meine Lieblingslieder durch hatte, mein Buch angefangen, meine Schläfrigkeit beseitigt und meine Reisetaschen aussortiert...
setzte das ein, von dem ich dachte, es würde mich nie treffen.
Langeweile. Ich wusste nicht mehr wie ich sitzen, liegen oder stehen sollte und hatte die Landschaft, die uns schon seid einer halben Stunde begleitete sad.
Das bemerkte auch John, der paar Sitze hinter mir saß und kam zu mir.
Wir philosophierten über das, was uns vielleicht bevor stand bis John auf einmal etwas sagte, was in mir ein komischen Gefühl auslöste:
„Ich bin echt sau froh, dass Du bei diesem Vorspielen rein geschneit kamst mit deiner Vio (das war seine persönliche Bezeichnung für Violine, die ich schnell übernahm)
denn mit Dir zusammen wird das sicher erträglich, auch wenn Du denkst ich sei nur ein „bescheidener“ Sänger... es wird schon lustig werden.“
Damit war mir klar, der Junge macht sich echt mal Gedanken, nicht nur über sein Aussehen und über seine, sorry unsere Musik (darauf bestand Mike... es als unsere Musik zu bezeichnen)... na ja und er hatte wohl den Eindruck, ich möge ihn oder seine Stimme nicht sehr. Ich wiedersprach ihm zwar in diesem Augenblick nicht, jedoch dachte er sicher falsch oder?

Eines weiß ich nun auf einer Busfahrt lernt man Leute wirklich sehr gut kennen.
Linda schläft immer mit Mund offen und röchelt, Sandra telefoniert fast nur mit Typen, die sie anscheinend alle gleich liebt (was komisch ist bei so vielen), Mike legt seine sticks fast nie aus der Hand, Tom kifft immer und John scheint nie müde zu sein, der hängt mit den Rest der Crew rum und spielt Karten.

In Leipzig endlich angekommen bekamen wir für zwei Nächte eine Art Hotel und nach der ersten stand uns unser erster Auftritt bevor...
 

Renee Hawk

Mitglied
Hallo Nally,

ich habe das Gefühl, das dies hier im Moment "hingeschnuddelt" wurde, es fehlt etwas von dem Esprit im ersten Teil. Ich kann dir auch nicht genau sagen was es nun ist, aber vielleicht irre ich mich - vielleicht aber ist mir dieser Teil der Busfahrt einfach zu kurz. Aber dennoch bin ich auf den 1.Gig gespannt ...

liebe Grüße
Reneè
 

flammarion

Foren-Redakteur
Teammitglied
re

ich alter meckerkopp kann es mir nicht verkneifen, die gröbsten fehler aufzuspießen: "kennenlernen dürfte" ist futur, du meinst sicher "kennenlernen dürfen" (die kleine tochter). "Ich hatte die Landschaft sad" - also erstens wie kann man nur (ich kann stundenlang in eine landschaft schauen und entdecke immer wieder neues, wenn auch manches am ende nicht real ist). bilde doch mal eine erweiterte form von "sad", vielleicht "ein sattes rot". wenn bei dir dabei ein sades rot herauskommt, würde sich der marquis de sade zwar sehr freuen, aber deine leser . . . über alle weiteren fehler seh ich jetztmal hinweg, denn deine geschichte ist recht gut erzählt, flüssiger stil und man kann sich gut in die personen hineinversetzen. auch ich bin gespannt, wie es weitergeht. ganz lieb grüßt
 

nally

Mitglied
Hi Flamm. und Sanne

im Moment schreibe ich nicht...
... mir geht`s nicht so gut -
lange storry.

Ich erfreue mich lieber beim Lesen,
hoffe ich kann selber bald wieder was kritzeln
ach und Flamm. danke für deine angebrachte
Kritik.

eine schöne neue Woche
 



 
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