NEBEL

Brigitte

Mitglied
Nebel

Er lauert seit dem frühen Morgen,
gespenstig die Erde er bedeckt.
Es hält sich die Natur verborgen,
vor unseren Blicken, gut versteckt.

Schon erscheint dort in der Ferne
ein gelber Punkt, er kommt in Sicht,
als tauchten aus dem Dunkel Sterne,
nur schemenhaft sieht man sein Licht.

Die Sonne kann ihn kaum durchdringen,
im Osten steht sie am Himmelszelt.
Erst später wird es ihr gelingen,
dann lacht sie herunter auf die Welt.

Dann tauchen ihre hellen Strahlen
mit Zauberhänden durch das Weiss.
Wie einen Vorhang sieht man ihn fallen,
und er entschwindet wie auf Geheiß.

Man könnte meinen, er wolle fliehen,
als ertrüge er die Wärme nicht.
Man sieht ihn langsam abwärts ziehen,
und wir erfreuen uns am Sonnenlicht.
 
M

Miss Marple

Gast
oÜo

Hi Brigitte!

Ein wunderbar gewählter lyrischer Gegenstand. Gefällt mir, dein Gedicht, auch wenn ich mit dem Metrum in den Strophen zwei, drei und vier Probleme hatte. Da mußte ich es dann zweimal lesen, weil sich der eingestellte Lesefluß unterbrach.

An einigen Stellen aber fabelhaft!

Gruß, deine Miss Marple.

PS: Würde mich über deine Meinung zu meinem kreativen Schaffen auch freuen. Wäre gespannt... :)
 

Brigitte

Mitglied
Liebe Miss Marple,

Danke dir für deine Antwort, auch wenn du bei den mittleren Strophen etwas deine Mühe hattest mit dem Lesefluss, es dir aber dennoch gefiel.

Schaue bestimmt auch bei deinen Beiträgen rein;)

Eine schöne Woche
liebe Grüsse
Brigitte
 



 
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