nebenan wohnt keiner (gelöscht)

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Hallo Karl,

ein gelunges Bild des Verfalls, auch wenn ein Vogelbild gereicht hätte.
Den Ausdruck "letzte Premiere" kann ich nicht zuordnen, weil Premiere ja Erstaufführung bedeutet.
LG
Manfred

Lieber Manfred,
es kann doch eine letzte Premiere geben. Z.B. wenn ein Theater danach schließt.
Hier aber ist der letzte Tag vor dem Tod gemeint...
Herzliche Grüße
Karl

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Die ausdauernd kackenden Spatze find ich herrlich, den Rest leider nicht.

Das Gedicht macht auf mich den Eindruck des Pseudotraurigen.

Deine Wortwahl ist etwas unglücklich - feuchte Gardinen die Ergebenheit winken, Tagesschau die keiner mehr schaut - das ist alles sehr gewollt und künstlich.

Lieber Karl

irgendwie wirkt das auf mich eher wie ein kurzer Prosatext als ein Gedicht
einige Passagen haben zwar einen erzählenden Charakter, sind meiner Meinung aber nicht notwendig für das Gefühl der Szenerie. Während der Schluss nach meiner Meinung nicht deutlich genug ist.

Ein Vorschlag

die nachbarn sind nicht mehr zu hause
aus eingeschlagenen fensterscheiben
winken gardinen
die rostige satellitenantenne
bekacken spatzen ausdauernd
zur tagesschau
wird keiner mehr einschalten
tragische liebesfilme
nicht wiederholt

vielerprobte kulisse
steht längst
zur Vorstellung
die letzte Premiere
ist nur verschoben


vielleicht kannst du davon etwas brauchen

mit lieben Gruß
Label

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Hallo koollook, hallo label,
danke für eure Mühe.
Ich glaube, aus dem Text wird nichts mehr.
Ich habe ihn daher gelöscht...
Gruß
Karl