nektar

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  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 15780
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G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
nektar

trinken will ich dich in allen dingen:
güte die in feingenetzten wegen
die gewächse füllt mit lichtem regen
leben dich das alles leben stillt

und auch fühlen wie die bäume grünen
rote wärme von der sonne schlingen
blumenkelche schmetterlinge bienen
farbentrunkne sammler wie sie singen

was ihr summen wabenweich umhüllt
gern erlauschen und ob ihre taten –
süszer als die nahrung die sie bringen –
je von einem wissenden erraten?

stille dich von emsigkeit erfüllt
 

Kaetzchen

Mitglied
Hallo Mondnein
Es sind besonders deine Naturgedichte, die mir unter die Haut gehen und die ich immer wieder lesen muß. Die Art, wie du sie schreibst beeindruckt mich. Auch auf deiner Webseite gefallen mir viele. Sie regen mich zum Schreiben an.
Danke
VG
Monika
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Dankeschön, Monika,

auf für Deine Anmerkung hier.
Dieses Gedicht wie auch "rainfarn" und "gneisstück" sind so etwas wie eine Antwort auf das Selbstmitleid des Lyrischen Ichs in "sure", der dann gewissermaßen in "der blinde" geheilt wird. Es geht also nicht so sehr um die schöne Oberfläche der Natur, sondern um die Strukturen, die beim Blick durch diese Oberfläche hindurch zur Erkenntnis kommen. Z.B. durch das Summen der Bienen in deren hochkonzentrierten und unermüdlichen Arbeitseifer. Durch die Dinge und Wahrnehmungen hindurch in die darin verborgenen Tätigkeiten.

grusz, hansz
 

Kaetzchen

Mitglied
Hi Hansz
Danke , dass du meine Augenlieder etwas angehoben hast. Wir sollten uns wohl alle mal öfters die Blindheit aus den Augen waschen. Das könnte auch manche innere Einstellung verändern.
Es ist die Tiefe deiner Gedichte und wie du deine Gefühle transportierst, was mir daran gefällt.

Viele Grüße
Monika
 



 
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