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anbas

Mitglied
Hallo Elfenengel,

aus meiner Sicht hat das Gedicht Potential - wenn auch die Dramatik nicht ganz meine ist (wirkt auf mich zu überzogen). Allerdings solltest Du den ersten Vers noch mal gründlich überarbeiten. Das Bild stimmt nun gar nicht. Was zertrümmert und in Scherben liegt, kann nicht gleichzeitig wie Altpapier zerrissen sein.

Liebe Grüße

Andreas
 

Elfenengel

Mitglied
Hallo Andreas,

Danke für deinen Verbesserungsvorschlag. Natürlich ist das Gedicht überzogen, aber im wesentlichen geht es mir auch nicht um die Zerstörung des Herzens. Eigentlich soll der Wiederanfang im Zentrum stehen.

Lg
Elfenengel
 

Elfenengel

Mitglied
Mein Herz zertrümmert,
Liegt in Scherben,
In kleinen Splittern,
Liegt es da,

So sitze ich in mir,
Nehme mir das Puzzle,
Lange baue ich daran,
Stück für Stück,
Setze ich es neu zusammen,

Und eines Tages,
Neu errichtet
Schön gebaut,
Wie weißer Marmor,

Noch immer zerbrechlich,
Aber mit geradem Rücken,
Blick ich hoch,
Und Schau nach vorn
 

Ralf Langer

Mitglied
hallo elfenengel,
ich erinnere mich noch an die zeit
als ich selbst in dieser art schrieb, formulierte
und mich dabei - wie soll ich sagen -
wohl fühlte.

davon habe ich mich ständig entfernt, und mittlerweile
lese ich das ein oder andere mal gedichte von mir und
bin .... erstaunt.

was will ich sagen?
die idee: das bild des herzens
in trümmern, der wiederaufbau,
das gestärkte ich nach fertigstellung:

das ist allerdings ein lyrisches thema.

ich würde mehr raffen, ergebnisse eher offen halten,
dem leser mehr vages an die hand geben,
etwas was zum nach- sinnen einlädt.



trümmerherzen, scherben,
zersplittertes: ich - ein puzzle
spiel zum wieder werden

nehm ich:ein stück vom rücken
und dort ein Teil der glut

trümmerherzen, scherben
zusammensetzen - alles
bis aufs blut

hier also eine "gewagte" ein wenig aus der hüfte geschossene
variante.

ich bin bei einem bild geblieben den scherben dem puzzle-bild
das folgt mehr einer inneren logik.
ich selbst halte den schritt von den scherben
zum marmor als zu gewagt, zu weit...

lg
ralf
 

Elfenengel

Mitglied
Moin Ralf,

ich freue mich immer wieder über Kritik also erstmal dafür ein Dankeschön.

Was deine Version angeht, könntest du sie ja ebenfalls hier reinstellen. Vielleicht hast du recht, dass ich dem Leser die Möglichkeit nicht gebe, der Geschichte selber einen Abschluss zu geben. Allerdings werde ich diese Version vermutlich so lassen, da ich genau diesen Wiederaufbau beschreiben wollte. Wie man innerlich zerbrochen da sitzt und am Ende gestärkt aus der Krise geht.

Trotzdem werde ich in meinen nächsten Gedichten versuchen, deinen Vorschlag einzubauen.

LG
Elfenengel
 

Ralf Langer

Mitglied
hallo elfenengel,

es ist dein stück, dein werk, du hast es öffentlich gemacht,
es gehört alles dir:

meine gedanken, die mich zu diesem eher assziativen ergebnis führten, auch diese sind teile aus deinem gedicht.

gehe deinen weg - das tun wir alle

lg
ralf
 

Elfenengel

Mitglied
Mein Herz zertrümmert,
Ist in Scherben,
In kleinen Splittern,
Liegt es da,

So sitze ich in mir,
Nehme mir das Puzzle,
Lange baue ich daran,
Stück für Stück,
Setze ich es neu zusammen,

Und eines Tages,
Neu errichtet
Schön gebaut,
Wie weißer Marmor,

Noch immer zerbrechlich,
Aber mit geradem Rücken,
Blick ich hoch,
Und Schau nach vorn
 



 
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