Teil 1
So früh am Morgen auf Schusters Rappen, das ist nicht gerade das, was David sich so vorgestellt hat, aber was bleibt einem anderes übrig, wenn das Fahrrad mal wieder platt in der Garage steht? Ein Glück, dass seine Lehrstelle unweit der elterlichen Wohnung in Kürze mit dem Fahrrad erreicht werden kann, doch ausgerechnet heute laufen zu müssen das stinkt ihm und zwar gewaltig.
Außerdem wie üblich: Nieselregen und diesmal keine Möglichkeit sich heimlich Vaters Fahrrad zu greifen oder das von Mutter, noch bevor er mit seinem Rucksack voller Fresspakete loszieht. Gut, er hätte es gestern reparieren sollen, direkt nachdem er aus der Berufsschule kam, aber sein Geld war mal wieder alle und es war kein Fahrradflickzeug weit und breit zu bekommen und heute, sonst stand Mutter nie so früh auf aber ausgerechnet jetzt, jetzt winkt sie ihm hinterher. „Mist, verdammter!“
spricht er zu sich selbst. „Wäre sie im Bett geblieben, wäre ich schon längst auf dem Firmenhof.“
David kaut frustend an seinem ersten Brot herum, als er die Firmenanlage betritt. Mark wartet schon auf ihn „Beeil dich, wir müssen heute nach Düsseldorf!“ Sie packen den Boiler in den Firmenwagen. Der Auftrag lautet: Boiler auswechseln! Städtische Wohnungen Bilker Str.
Mark scheint noch etwas müde zu sein, er dreht die Musik auf Hochtouren, „Das hilft gegen morgendliche Müdigkeit“, den Spruch lässt Mark immer los und es scheint zu helfen, zumindest bringt es die beiden ordentlich in Stimmung.
Nun stehen sie unmittelbar vor dem Gebäude, welches etwas verkommen ausschaut und schon drückt Marks Finger den Klingelknopf der Hausmeisterwohnung. Es erscheint eine männliche Gestalt mit langen fettigen Haaren im Türrahmen, den sein muskulöser Körper, bekleidet mit Unterhemd und Jogginghose, vollends einnimmt.
„Was ist?“ dringt seine rauhe Stimme ungeduldig an ihre Ohren.
„Wir kommen, um im 5. Stock einen Boiler auszuwechseln, bei ...“ Mark schaut noch einmal auf seinen Auftragsschein:
„Bei Warnecke!“ Der Hausmeister stellt keine weiteren Fragen, woher die beiden Handwerker kommen, erkennt er deutlich, denn auf ihren Latzhosen befindet sich das Firmenlogo der Heizungs-und Sanitärfirma Kuno Drall und Söhne.
Herr Kratz wendet den Kopf und ruft in das innere seiner Wohnung: „Hey Olle! Komm mal her, hier sind Handwerker, geh mit denen zu der Schlampe, die wollen dort etwas reparieren!“ Unlustig mit einem Schlüssel in der Hand tritt seine Olle in den Flur und läuft ihnen voran. Sie brubbelt etwas Unverständliches, welches die Handwerker nicht verstehen können, da sie mit dem Transport des Boilers in den 5. Stock beschäftigt sind.
Oben angekommen, tritt sie zweimal kräftig mit dem Fuß vor eine Wohnungstüre. Hinter der Türe scheint sich den Geräuschen nach etwas zu regen und noch bevor sie aufgerissen wird, verschwindet die Olle vom Hausmeister wieder.
Die beiden Handwerker erblicken eine Frau, die schätzungsweise Mitte 30 ihnen entgegenschwankt und sie aus dicken geschwollenen Augenlidern durch winzigkleine Pupillen anschaut. Bekleidet ist sie nur mit einem kurzen Hemd und einer Jeans, die den Blick auf ihre Schambehaarung freigibt, da ihnen der Reissverschluß unverschlossen entgegenblitzt. In ihrem Mundwinkel wippt die Zigarette auf und nieder, während sie lallt „Ja, dann mal rein mit euch!“
So früh am Morgen auf Schusters Rappen, das ist nicht gerade das, was David sich so vorgestellt hat, aber was bleibt einem anderes übrig, wenn das Fahrrad mal wieder platt in der Garage steht? Ein Glück, dass seine Lehrstelle unweit der elterlichen Wohnung in Kürze mit dem Fahrrad erreicht werden kann, doch ausgerechnet heute laufen zu müssen das stinkt ihm und zwar gewaltig.
Außerdem wie üblich: Nieselregen und diesmal keine Möglichkeit sich heimlich Vaters Fahrrad zu greifen oder das von Mutter, noch bevor er mit seinem Rucksack voller Fresspakete loszieht. Gut, er hätte es gestern reparieren sollen, direkt nachdem er aus der Berufsschule kam, aber sein Geld war mal wieder alle und es war kein Fahrradflickzeug weit und breit zu bekommen und heute, sonst stand Mutter nie so früh auf aber ausgerechnet jetzt, jetzt winkt sie ihm hinterher. „Mist, verdammter!“
spricht er zu sich selbst. „Wäre sie im Bett geblieben, wäre ich schon längst auf dem Firmenhof.“
David kaut frustend an seinem ersten Brot herum, als er die Firmenanlage betritt. Mark wartet schon auf ihn „Beeil dich, wir müssen heute nach Düsseldorf!“ Sie packen den Boiler in den Firmenwagen. Der Auftrag lautet: Boiler auswechseln! Städtische Wohnungen Bilker Str.
Mark scheint noch etwas müde zu sein, er dreht die Musik auf Hochtouren, „Das hilft gegen morgendliche Müdigkeit“, den Spruch lässt Mark immer los und es scheint zu helfen, zumindest bringt es die beiden ordentlich in Stimmung.
Nun stehen sie unmittelbar vor dem Gebäude, welches etwas verkommen ausschaut und schon drückt Marks Finger den Klingelknopf der Hausmeisterwohnung. Es erscheint eine männliche Gestalt mit langen fettigen Haaren im Türrahmen, den sein muskulöser Körper, bekleidet mit Unterhemd und Jogginghose, vollends einnimmt.
„Was ist?“ dringt seine rauhe Stimme ungeduldig an ihre Ohren.
„Wir kommen, um im 5. Stock einen Boiler auszuwechseln, bei ...“ Mark schaut noch einmal auf seinen Auftragsschein:
„Bei Warnecke!“ Der Hausmeister stellt keine weiteren Fragen, woher die beiden Handwerker kommen, erkennt er deutlich, denn auf ihren Latzhosen befindet sich das Firmenlogo der Heizungs-und Sanitärfirma Kuno Drall und Söhne.
Herr Kratz wendet den Kopf und ruft in das innere seiner Wohnung: „Hey Olle! Komm mal her, hier sind Handwerker, geh mit denen zu der Schlampe, die wollen dort etwas reparieren!“ Unlustig mit einem Schlüssel in der Hand tritt seine Olle in den Flur und läuft ihnen voran. Sie brubbelt etwas Unverständliches, welches die Handwerker nicht verstehen können, da sie mit dem Transport des Boilers in den 5. Stock beschäftigt sind.
Oben angekommen, tritt sie zweimal kräftig mit dem Fuß vor eine Wohnungstüre. Hinter der Türe scheint sich den Geräuschen nach etwas zu regen und noch bevor sie aufgerissen wird, verschwindet die Olle vom Hausmeister wieder.
Die beiden Handwerker erblicken eine Frau, die schätzungsweise Mitte 30 ihnen entgegenschwankt und sie aus dicken geschwollenen Augenlidern durch winzigkleine Pupillen anschaut. Bekleidet ist sie nur mit einem kurzen Hemd und einer Jeans, die den Blick auf ihre Schambehaarung freigibt, da ihnen der Reissverschluß unverschlossen entgegenblitzt. In ihrem Mundwinkel wippt die Zigarette auf und nieder, während sie lallt „Ja, dann mal rein mit euch!“