Neues aus der Wissenschaft

Die Hummel ist ein Flugobjekt,
in dem so manche Frage steckt.

In Relation zum Fluggewicht
hat sie zu kurze Schwingen.
Ergebnis: Nie und nimmer nicht
kann ihr der Flug gelingen.

Doch sieht man sie zumeist bepackt
im sommerlichen Garten,
wie sie durch Beete zickt und zackt
vorm Landen, nach dem Starten.

Man weiß es ja, doch wie zum Hohn
straft sie die Forscher Lügen,
wenn sie mit sattem Unterton
sich übt im Rückwärtsfliegen.

Im Windkanal, so hoffte man,
das Kunststück zu ergründen.
Man warf den Generator an
und konnte stolz verkünden:

Das Tier hat keinen Rückwärtsgang.
Das ist nicht ungewöhnlich.
Allein der Wind ist von Belang.
Das Fazit stimmt versöhnlich.

Grundsätzlich aber wär´s verdächtig.
Sie sei nun mal des Flugs nicht mächtig.

Hallo, Herr Geiser,
da geht es der Hummel wie so manchem aufstrebenden Dichterfürsten, vornehmlich aus dem Kreise jugendlicher Romantiker:
Die Fittiche sind (noch) zu kurz, der stramme Leib jedoch längst ausgewachsen. [Wird späterhin von Literaturwissenschaftlern am Frühwerk geforscht, so kann dies immerhin als geniale Fibel eines Frühvollendeten genannt werden].
Andererseits kann einem adipösen Wesen, sei es nun eine Hummel oder ein Poet, auch vor seinen Biographen der Durchbruch gelingen, indem es sich nämlich einfach in die skeptische Menge fallen lässt.
Das knallt voll rein, ahnt
orlando

Den Mutigen gehört die Welt. Augen zu und durch. Butter bei die Fische. Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich meist ingeniert.
Es kann nur besser werden.

Man warf den [strike]Generator[/strike] an
Man warf den Ventilator an

Hallo Gerd,

naja, diese Erkenntnisse sind doch eher ein alter Hut. Macht ja nix, wenn sie im Rahmen einer Luxus-Fingerübung mittels solch schöner Wortspiele nochmals dem breiten Publikum nähergebracht werden.

Einen kleinen Verbesserungsvorschlag hab ich noch generiert...
Gern gelesen.

Gruss

Jürgen

P.S.: Die Hummel ist ein Flugobjekt, in dem ein Paradoxon steckt...

Die Hummel ist ein Flugobjekt,
in dem ein Paradoxon steckt.

In Relation zum Fluggewicht
hat sie zu kurze Schwingen.
Ergebnis: Nie und nimmer nicht
kann ihr der Flug gelingen.

Doch sieht man sie zumeist bepackt
im sommerlichen Garten,
wie sie durch Beete zickt und zackt
vorm Landen, nach dem Starten.

Man weiß es ja, doch wie zum Hohn
straft sie die Forscher Lügen,
wenn sie mit sattem Unterton
sich übt im Rückwärtsfliegen.

Im Windkanal, so hoffte man,
das Kunststück zu ergründen.
Man warf den Ventilator an
und konnte stolz verkünden:

Das Tier hat keinen Rückwärtsgang.
Das ist nicht ungewöhnlich.
Allein der Wind ist von Belang.
Das Fazit stimmt versöhnlich.

Grundsätzlich aber wär´s verdächtig:
Sie sei nun mal des Flugs nicht mächtig.

Hast ja recht. Aber als Fingerübung geht es zumindest durch. Sagst du ja selbst. Deine Vorschläge habe ich übernommen. Danke Jürgen. Dir einen lieben Gruß, Gerd