Nicht Mensch nicht Tier

Der Ich-Erzähler, ein junger Berliner, muss einige Monate auf dem Land verbringen und dort einen Lehrgang absolvieren. Die knapp hundert Teilnehmer leben auf engem Raum wie in einem Internat zusammen. Sie lernen miteinander – der Unterricht ist miserabel - oder schlagen gemeinsam die freie Zeit tot. Bald beginnt sich ein Geflecht persönlicher Beziehungen zu entwickeln.

Einige sehen jetzt die Gelegenheit, einmal Fesseln abzustreifen. Für den Erzähler dagegen ist die Zeit in L. nur eine ihm aufgezwungene Unterbrechung seines gewöhnlichen Lebens. Dann verliebt er sich gegen seinen Willen in einen Süddeutschen, einen jungen Ehemann - und weicht ihm konsequent aus. Der andere ist anhaltend neugierig … Zwischen ihnen kommt es zu einem langen, stummen Zweikampf um die von beiden ersehnte, doch von dem einen nicht gewagte Annäherung.

Die Niederschrift des Berliners, zunächst vor allem Analyse des ihn umgebenden und einengenden Milieus, gerät mehr und mehr zur Abrechnung mit sich selbst. Am Ende erlebt er doch noch Nähe, gewissermaßen auf einer höheren Ebene.


Nicht Mensch nicht Tier: 1. Neue Gesichter
Nicht Mensch nicht Tier: 2. Der Ein-Mann-Streik
Nicht Mensch nicht Tier: 3. Weiterhin unhaltbar
Nicht Mensch nicht Tier: 4. Zu weit gegangen
Nicht Mensch nicht Tier: 5. Erst Bergfest, dann Totenstille
Nicht Mensch nicht Tier: 6. Nur ein dummes Lied
Nicht Mensch nicht Tier: 7. Wiedersehen in Reinickendorf
 



 
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