nobody loves me

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nally

Mitglied
Augen so tief wie das Meer.
Haare so weich wie ein Federbett.
Lippen so zart wie Rosenblüten.
Haut, nach der man so süchtig ist, wie nach der Schokolade.
Und Gespräche so schön wie gute Film.

Wenn er ihre Hand nimt.
Wenn er ihr Blicke zu wendet.
Wenn er langsam seinen Kopf zur Seite neigt und dann
ihre Lippen berührt.
Wenn er sie zum Lachen bringt.

Wenn er einfach nur ist.

Neid? Sehnsucht? Angst niemals so was zu haben oder
nur Freude?

Ich habe keine Ahnung was von dem ich dabei spüre,
aber eines weiß ich:
Ich werde niemals so was erfahren, spüren und sehen.

Lieb mich wie ich bin und nicht wie ich versuche zu sein!
 
G

Gegge

Gast
Hi Nally,
in einem anderen Thread hast Du gefragt was Du falsch machst.
An diesem Gedicht will ich versuchen es Dir zu erklären.
Generell: was folgt ist meine Meinung und die ist auch danach noch meine Meinung. Soll heissen, weder Du noch irgend ein Anderer muß das so genauso sehen ;-)

Fehler machst Du z.B. bei der Rechtschreibung.
(das e bei "Filme", das m bei "Hand nimmt")
Flüchtigkeitsfehler, wie sie mir auch oft passieren und an denen ich mich nicht aufhängen möchte)
Ansonsten kann man die Frage was Du falsch machst nicht beantworten ohne zu wissen was Du mit dem Text rüberbringen
wolltest.
Ich lese aus dem Text nur heraus, daß Du Liebeskummer hast und Minderwertigkeitskomplexe. Wolltest Du wirklich das damit ausdrücken? Wenn Du das sagen wolltest, dann hast Du eigentlich nichts falsch gemacht.

Wenn Du aber auch so schreiben wolltest das mir die Art wie Du schreibst gefällt, dann hast Du einige Fehler gemacht (meine! Meinung)

"Wenn er einfach nur ist."
Der Satz steht mir da zu alleine!
Ich halte Ihn auch für Überflüssig.

Der ganze Rest ist eine einzige Lüge(Sorry wenn ich das so hart formuliere)

"Ich habe keine Ahnung was von dem ich dabei spüre.. "
Natürlich weisst Du es! Du hast es sogar bereits in Worte gefasst!

"aber eines weiß ich: Ich werde niemals so was erfahren, spüren und sehen."
Fehler! Du vermutest es vielleicht, aber Du weisst es nicht!

Lieb mich wie ich bin und nicht wie ich versuche zu sein!
Wie versuchst Du zu sein? Erst wenn Du versuchst Du selbst zu sein, dann wird man Dich so lieben wie Du bist.


Weisst Du , manche Gedichte haben Ihren Reiz im Versmass,
andere im gefälligen Reim. Manche begnügen sich damit mit Worten eine Stimmung bildlich greifbar zu machen oder glänzen durch gelungene Metaphern. Ich mag auch Gedichte die voller Ironie, Satire oder Wortwitz strotzen.
Natürlich dürfen Gedichte auch schwermütig, verzweifelt und traurig sein - aber (meiner Meinung nach) nicht wehleidig!


Ich hoffe es war eine Hilfe fürs Schreiben.
(Wenns dann auch noch eine Hilfe fürs Leben war, um so besser)



Und falls Dir dieser Kommentar nicht gefällt,
eine kurze Mail an mich und ich lösch diesen Beitrag wieder.

Liebe Grüße,
 

Renee Hawk

Mitglied
Ich habe deinen Aufruf im anderen Thema mal entnommen und in mein Thema eingebunden, weil dazu passte. Danke Gegge, das du dem Aufruf folgtest.

Doch will auch ich versuchen etwas zu sagen:

Augen so tief wie das Meer.
Haare so weich wie ein Federbett.
Lippen so zart wie Rosenblüten.
Haut, nach der man so süchtig ist, wie nach der Schokolade.
Und Gespräche so schön wie gute Film.

(hier hätte es gut gepasst, wenn die Erklärung zur Schokolade nicht erwähnt wird, das enthält schon das Wort "SUCHT", und vielleicht um den Rythmus zu wahren: "Gespräche, so gut wie schöne Filme", ein Gespräch ist gut oder nicht so gut, aber schön sind Blumen, Bilder, Äuserlichkeiten)

Wenn er ihre Hand nimt.
Wenn er ihr Blicke zu wendet.
Wenn er langsam seinen Kopf zur Seite neigt und dann
ihre Lippen berührt.
Wenn er sie zum Lachen bringt.

Wenn er einfach nur ist.

(Hier stimme ich Gegge zu: Der Satz ist alleine und verloren, ihm fehlt der Bezug auf das Vorwort)

Neid? Sehnsucht? Angst niemals so was zu haben oder
nur Freude?

Ich habe keine Ahnung was von dem ich dabei spüre,
aber eines weiß ich:
Ich werde niemals so was erfahren, spüren und sehen.

Lieb mich wie ich bin und nicht wie ich versuche zu sein!
(Auch hier stimme ich mit Gegge überein, doch eines glaube ich: das auch ein Gedicht etwas Wehmütig sein darf. Du darfst all deine Gefühle Ausdruck verleihen, es kommt aber auf die Melodie an.)


Ich wünsche Dir viel, viel Erfolg und wenn auch dieser Beitrag nicht das ist was du möchtest, auch ich werde ihn löschen, wenn du es möchtest.

Ach, was noch ganz wichtig ist: Potential ist voehanden, ein roher Diammant ist auch erst nach dem schleifen ein ansehnliches, wertvolles und begehrtes Objekt.

Liebe Grüße
Reneè
 

nally

Mitglied
danke ihr beiden

Hallo erstaml und danke...

Seid ich hier, bei der "leselupe" bin,
ist mir eines klar geworden:
dass ich, bis ich mal gut bin,
noch Jahre vergehen und ich viel, viel lernen muß.

Ich bin 17 Jahre, mache mein Abi und hier treffe ich das 1. mal Leute, die genau das mögen, was ich dachte, ein wenig zu können... und deshalb, ist es natürlich erst mal ein kleiner Schock, aber der vergeht, bin ja noch jung *g.

Eure Ratschläge, im Bezug auf meinen Stil sind richtig und treffend - danke.
Rechtschreibung ist für mich ein rotes Tuch... daher.
Was die Interpretationen angeht... gehen sie im Stil verloren.

Ob ihr das Löschen sollt, oh nein.
Ich meine vielleicht können andere noch was lernen und das "nally" eine 1-4 Wertung ist, wissen so wieso mittlerweile alle, also es kann ja nur noch Berg auf gehen.

Gedichte sind mit das wundervollste auf der Welt,
jedoch vermochte ich nie sie zu beherrschen.
Ich möcht einmal Journalistin werden,
d.h. Wörter in lustige, sinnvolle, abendteuerliche und spritzige Sätze verwandeln.

"Potential ist vorhanden" 1000 Dank Renee für diese Aussage, sie läßt mal wieder Licht in mein dunklen Tunnel und strebt mich an...

nally
 
G

Gegge

Gast
na also! Zur Abwechslung auch mal Jemand der mit Kritik umzugehen weiß.

Hallo nally,

In Anbetracht deines Berufswunsches solltest Du Dich aber wirklich erst mal um das "rote Tuch" bemühen.

Ein sehr gutes Buch will ich Dir auch noch ans Herz legen
"Deutsch fürs Leben" von Wolf Schneider.
(Das Buch erklärt sehr gut worauf es beim Schreiben ankommt, und welche Fehler man nicht machen sollte.

Gruß
 

nally

Mitglied
ohne Kritik würde man sich doch nie weitere Grenzen setzen

"Deutsch für`s Leben." ich werde am Montag gleich mal in die Biblo gehen und mich erkundigen.
Ja, ja mein "rotes Tuch" wird eines Tages weg geweht sein,
hoffe ich zumindestens.

Danke,nally
 

Renee Hawk

Mitglied
schön, sehr schön

Liebe Nelly,

es freut mich ungemein das wir (Gegge und ich) dir helfen konnten. Ich kann dir nur eines ans Herz legen: schreibe und lass dich nicht unterbutter, bleibe bei einem Stil, erweitere dein Horizont, schreibe nicht über Dinge die man schon weiß und schaue über den Rand hinweg.

Liebe Grüße
Reneè
 

George Polly

Mitglied
Hör mal Nally,
als ich 17 war (bin jetzt 22) habe ich absoluten
Müll verzapft. Das ändert sich wirklich, wenn man
dranbleibt. Schreib jeden Abend vielleicht ein
bißchen was allein im Bett, wenn alle schon schlafen
und denk darüber nach.
Vor allen Dingen kann ich dir auch noch einen Tip
geben:
Lies, soviel du kriegen kannst, fang vielleicht mit
Hermann Hesse an, z.B. die Märchen und dann lies
auf jeden Fall mal "Stein und Flöte" von Hans
Bemmann-
und irgendwann wird deine Kunst dich tragen.

Viele Grüße
Georgie
 

nally

Mitglied
Hallo mal wieder, ihr zwei!

Natürlich habt ihr mir beide sehr geholfen,
ich würde sogar sagen,
ihr habt mich angespornt nun mehr zu wollen,
bzw. zu lesen (George ich gehe ja wie gesagt am Montag gleich in die Biblo).

Also ihr beiden, danke. Ach und ich hoffe ich kann mich auf eure Ratschläge weiter freuen! (captains)

Ich werde weiter streben besser zu werden,
und Gegge ich hoffe wirklich ich entwickle mich auch,
so wie Du... im Bezug auf unsere Schreibstärke *g.

Euch noch einen wunderschönen Tag, bzw. Abend.

nally
 



 
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