Odilo Plank
Mitglied
War es Heimweh, das mich in diesen Traum trieb?
Ich suchte das Haus meiner Jugend,
irrte durch fremd gewordene Straßen, immer auf Entdeckung aus nach Vertrautem.
Ich glaubte, gefunden zu haben und verwarf, tappte an grauen Häuserreihen vorbei –
und stand endlich vor dem Gebäude, von dem ich annahm, glaubte, beschloss,
dass es mein sei.
Die Tür öffnete sich zu einem finsteren Flur, zu einer Treppe,
die mich empor führte,
vielleicht in verlorenes Glück.
Da zeigte sich plötzlich ein dunkler Garten, Bäume und Sträucher von schmutzigem Grün überzogen, mit der Patina des Alters.
Kein Mensch ließ sich sehen und kein Tier.
Alles stank ekelerregend und beißend nach Schwefel.
Ein Würgen schüttelte mich vor diesem Graus. –
Nein, du Gestank, zu dir trieb mich nicht meine Sehnsucht.
Und ich wachte auf, im Sessel meines Arbeitszimmers,
riss die Fenster auf und ließ die Nachtluft herein.
Mein Leben, du riechst so wunderbar wirklich.
Du bist nur nach vorne hin interessant!
Ich suchte das Haus meiner Jugend,
irrte durch fremd gewordene Straßen, immer auf Entdeckung aus nach Vertrautem.
Ich glaubte, gefunden zu haben und verwarf, tappte an grauen Häuserreihen vorbei –
und stand endlich vor dem Gebäude, von dem ich annahm, glaubte, beschloss,
dass es mein sei.
Die Tür öffnete sich zu einem finsteren Flur, zu einer Treppe,
die mich empor führte,
vielleicht in verlorenes Glück.
Da zeigte sich plötzlich ein dunkler Garten, Bäume und Sträucher von schmutzigem Grün überzogen, mit der Patina des Alters.
Kein Mensch ließ sich sehen und kein Tier.
Alles stank ekelerregend und beißend nach Schwefel.
Ein Würgen schüttelte mich vor diesem Graus. –
Nein, du Gestank, zu dir trieb mich nicht meine Sehnsucht.
Und ich wachte auf, im Sessel meines Arbeitszimmers,
riss die Fenster auf und ließ die Nachtluft herein.
Mein Leben, du riechst so wunderbar wirklich.
Du bist nur nach vorne hin interessant!