Guten Morgen
und willkommen auf der Leselupe.
Dein Werk ist eines, was dem geneigten Leser eine "Wahrheit" vermitteln soll, die nach der Schreibweise im Text absolut ist. Mit solchen Werken, die allgeminumfassend sind, habe ich so meine Probleme. Im Einzelnen.
fiebernd sitz ich
sterbend
auf der lehne des
wahnsinns
Wie sitzt man fiebernd sterbend und wie sieht die Lehne des Wahnsinns aus? Nix gegen Methapern und eingängige Bilder, doch sie müssen verstanden werden können. Dieses hier verstehe ich absolut nicht.
der wahn ist
normalität
die normalität
hält mich auf
denn
sie ist der wahnsinn
Moment, der "Wahn(sinn) ist Normalität" und die "Normalität ist Wahnsinn", also wohl das selbe. Warum schreibst du das so sperrig? Wichtiger noch, warum ist das so?
Sicherlich sollte man die Interpretation dem Leser überlassen, jedoch scheint das hier gar nicht gewollt zu sein, weil die Aussage absolut ist, ohne "Ich"-Bezug.
Ich kann dem Werk nichts abgewinnen, scheint es doch eher pseudowichtig daher zu kommen, ohne wirklich eine Aussage, eine Erkenntnis zu transportieren, die mich als Leser zum Nachdenken anregt.
Diese Art von "philospischen" Fingerzeigen gibt es zu Hauf im Netz, die mischen nur Altbekanntes (oft nicht nachvollziebares / beweisbares)neu.
lg
Duisburger