Novembergedicht

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MIO

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November schiebt das Jahr dem End' entgegen.
ein nächtlich Dunkel greift schon früh den Tag.
Und rostbraun wirft der reiche Blättersegen
sich taumelnd über den Straßenbelag.

Das Eichhörnchen hat Nuss um Nuss gebunkert.
Der Igel rückt ins Winterlager ein.
Am Ofen hört Geschichten man geflunkert,
vorm Schlafengehn bei sanftem Kerzenschein.

November, matt belichtet und verdichtet,
für leisen Rückzug, stilles Innehalten.
Um vorbereitend, auf das Ziel gerichtet,
im nächsten Frühling neu sich zu entfalten.
 



 
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