Nun danke dir…

Ich irrte in den Trümmern einer großen Detonation
und stolperte haltsuchend durchs Niemandsland.
Hilfe suchend, doch ich fand unser Zuhause nicht.
Nicht die Hütte mit unserer Zeit,
mit unserer Liebe und unseren Erinnerungen.
Im Nebel der Einsamkeit war mir unendlich kalt.
Eisgrau und schüttern wurde mein Haar.
Verzweifelt plante ich auf die große Reise zu gehen.
Zu dir, wo du jetzt zu Hause bist.

Als ich an deine Türe klopfte Geliebter,
da machtest du nicht auf.
Zornig forderte ich Einlass.
Du aber hauchtest mir aus dem Jenseits entgegen:
„Lass mich in Frieden da sein wo ich bin Geliebte,
da wo du bist, bin ich dir nah solange mich brauchst.“

Als du gegangen bist, brach meine Welt zusammen.
Das Niemandslands hat immer noch graue Schatten,
aber ich sehe den Regenbogen den du mir sendest.
Nun danke dir, Geliebter, dass du mir ein neues Leben gönnst.

©Heike Keuper-g 6.12.2014
 



 
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