Anonym
Gast
Schau! Die glauben, ich wäre vom Himmel gefallen. Sind sie aufgewacht?
Wahrscheinlich haben die meisten mich nie gesehen und erfinden jetzt Ausreden.
Frau Müller, die arme Frau, steht eindeutig unter Schock. War keine Absicht.
Gegen 23 Uhr ist Frau Müller mit ihrem Dackel unterwegs. Plötzlich ein Knall, es wird dunkel. Kein Stern am Himmel, selbst der Mond scheint untergetaucht. Da liegt ein Wesen vor Frau Müllers Füßen, die Augen glühen. Der Hund ergreift die Flucht. Aus der Ferne hört man sein Winseln. Nur Frau Müller steht vor dem Ding, das sich auch noch bewegt. Sprachlos, nicht fähig weiter zu gehen. Das Wesen ist nicht außerirdisch. Nein! Ein Mädchen streckt seine zierlichen Hände aus, röchelt und zappelt. Frau Müller fasst sich an ihr Herz, rennt schreiend weg, weckt die Nachbarschaft. Einer schafft es tatsächlich, die Polizei und einen Krankenwagen zu verständigen. Will das Mädchen weiter leben?
Der Notärztin bietet sich ein schreckliches Bild, als sie den zarten Körper abtastet. Wunden überall, aber keine sichtbare Kopfverletzung. Da ist ein zehnjähriges Mädchen aus dem vierten Stock in die Tiefe gestürzt. Niemand weiß warum. Nicht die Eltern, die sich krampfhaft in den Armen halten. Nicht die vielen Neugierigen, die sich um den Tatort versammelt haben.
Janina heißt die Kleine, um deren Leben man kämpft. Sie ist zu schwach, um zu reden. Sie spricht nur mit den Augen.
Warum haben sie nie meine Schreie gehört? Sie prallten ab wie deine Faust. Fernseher wurden extra laut gestellt, ihre Ohren waren taub.
Jetzt sind sie verdattert, fast stumm.
Ich sehe, die Hände von Frau Günther zittern. Sie hatte gütige, warme Augen. aber nicht mehr, als ich ihr meine Geschichte erzählte. Sie wies mir die Tür, für sie war ich eine Lügnerin.
Meine Mutter verliert Tränen. Fließen sie für mich oder verdecken sie Schuld? Nie hat sie mich umarmt, gestreichelt. Sie hat mich geboren, aber ich war überflüssig.
Und er, heuchelt Entsetzen und Mitleid. Nennt man einen Mann Vater, der nur quält? In seinen Augen bin ich verantwortlich für alle seinen verlorenen Jahre.
Eigentlich will ich gehen, für immer. Niemand will mich auf dieser Welt.
Kann ich der Ärztin mitteilen, dass er mich aus dem Fenster stieß? Schenkt sie mir Glauben?
Nur der Mond weiß es.
Wahrscheinlich haben die meisten mich nie gesehen und erfinden jetzt Ausreden.
Frau Müller, die arme Frau, steht eindeutig unter Schock. War keine Absicht.
Gegen 23 Uhr ist Frau Müller mit ihrem Dackel unterwegs. Plötzlich ein Knall, es wird dunkel. Kein Stern am Himmel, selbst der Mond scheint untergetaucht. Da liegt ein Wesen vor Frau Müllers Füßen, die Augen glühen. Der Hund ergreift die Flucht. Aus der Ferne hört man sein Winseln. Nur Frau Müller steht vor dem Ding, das sich auch noch bewegt. Sprachlos, nicht fähig weiter zu gehen. Das Wesen ist nicht außerirdisch. Nein! Ein Mädchen streckt seine zierlichen Hände aus, röchelt und zappelt. Frau Müller fasst sich an ihr Herz, rennt schreiend weg, weckt die Nachbarschaft. Einer schafft es tatsächlich, die Polizei und einen Krankenwagen zu verständigen. Will das Mädchen weiter leben?
Der Notärztin bietet sich ein schreckliches Bild, als sie den zarten Körper abtastet. Wunden überall, aber keine sichtbare Kopfverletzung. Da ist ein zehnjähriges Mädchen aus dem vierten Stock in die Tiefe gestürzt. Niemand weiß warum. Nicht die Eltern, die sich krampfhaft in den Armen halten. Nicht die vielen Neugierigen, die sich um den Tatort versammelt haben.
Janina heißt die Kleine, um deren Leben man kämpft. Sie ist zu schwach, um zu reden. Sie spricht nur mit den Augen.
Warum haben sie nie meine Schreie gehört? Sie prallten ab wie deine Faust. Fernseher wurden extra laut gestellt, ihre Ohren waren taub.
Jetzt sind sie verdattert, fast stumm.
Ich sehe, die Hände von Frau Günther zittern. Sie hatte gütige, warme Augen. aber nicht mehr, als ich ihr meine Geschichte erzählte. Sie wies mir die Tür, für sie war ich eine Lügnerin.
Meine Mutter verliert Tränen. Fließen sie für mich oder verdecken sie Schuld? Nie hat sie mich umarmt, gestreichelt. Sie hat mich geboren, aber ich war überflüssig.
Und er, heuchelt Entsetzen und Mitleid. Nennt man einen Mann Vater, der nur quält? In seinen Augen bin ich verantwortlich für alle seinen verlorenen Jahre.
Eigentlich will ich gehen, für immer. Niemand will mich auf dieser Welt.
Kann ich der Ärztin mitteilen, dass er mich aus dem Fenster stieß? Schenkt sie mir Glauben?
Nur der Mond weiß es.
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