hallo volker,
dass da, wo rosen sind, auch noch was andres ist, weiss jeder kleingärtner - hummeln, bienen, windesrascheln und hagelkörner, wenns ganz dicke kommt. du fügst diesem szenario den schmerzensschrei eines angestochenen gärtners hinzu und ruinierst damit den (un)sinn deines ersten reims gleich noch selber, ausrufungsgezeichnet!
bei minimaler aussage kommt die sprache ein wenig zu verdreht daher; auch die begriffswiederholungen (nur/einfach, auch/noch) sind dem "reimdichoderichfressdich" geschuldet und machen den ganzen vers ein bisschen klumpig.
das "spürst du" am ende ist unkorrekt. der leser impliziert, dass die rose (wie im schubert-lied) tatsächlich gebrochen wird. es müsste, auch wenn röslein rot nicht sterben sollte, eigentlich "siehst du" heißen.
so. ich hoffe, dass ich dir mit meiner kritik nicht den ganzen tag versaut habe, sondern dass du sie als freundliche teilnahme interpretierst.
lg
bluefin
