Nur ein Gefühl

Der Frühling hatte überzogen,
wollte noch nicht sterben.
Er trauerte.
Ohnmächtig,
nur zuzusehen,
wie lang es wohl noch dauerte,
bis seine Zeit verrann.
Doch das Neue kam,
war größer noch,
war stärker jetzt.

Zu gleicher Zeit,
erst noch allein,
stieg ein Schmetterling zum Licht hinauf.
Hat seinen seidigen Kokon,
gegen Freiheit eingetauscht.

Und viele andere folgten drauf,
befreit aus ihrem engen Netz.
Strebten jetzt,
wildflatternd,
auf,
Berge zu versetzen,
dem Sommer doch zum Durchbruch zu verhelfen.
Der bedurfte jetzt der Schwalben nicht,
um aufzublühen,
mit Macht,
mit Licht.

Indes,
die bunten Falter plündern,
permanent,
eine Blüte nach der anderen.
Wandern weiter,
flatterhaft und lebensfroh,
wie Du.
Fangen kann man sie nicht einfach so,
sind nur schön für den vergänglichen Moment.

Eigentlich.

Doch mancher währet ewiglich.
 



 
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