Nur ein Irrtum

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anbas

Mitglied
Nur ein Irrtum

Hab mich in vagen Sehnsüchten verloren
und irrte meinen Weg
bis ich dich plötzlich traf
- war gleich verknallt weit über beide Ohren.

Hab mich dir bald schon hingegeben.
Du nahmst mich gerne an,
versprachst dich innig mir
- ein guter Weg schien nun in meinem Leben.

Doch du hast dich in einem Traum verloren
von diesem einen Mann,
der keinen Makel hat
- der wurde aber längst noch nicht geboren.

Hab dich aus dem Zusammenhang gerissen.
Seh' nun das ganze Bild
mit meinem Augenblick
- glaub mir, ich werde trotzdem dich vermissen.
 

anbas

Mitglied
Hallo liebe/r anonyme/r Eins-Werter/in,

herzlichen Dank für die Beachtung. Hättest Du die Wertung begründet, so könnte ich vielleicht etwas mit ihr anfangen; wäre sie nicht anonym abgegeben, hätten wir uns drüber austauschen können - und sei es "hinter den Kulissen". Doch so ist sie für mich zwar ein Ärgernis, da ich sie "wehrlos" hinnehmen muss, aber ansonsten hat sie für mich keine weitere Bedeutung.

Beste Grüße

Andreas
 

Tula

Mitglied
Hallo Andreas

Ich war es nicht, gestehe dir aber, dass es mir auch nicht gefällt. Ich sehe sprachlich nichts sonderlich poetisches, die leichte Umstellung der Satzstruktur in der letzten Zeile wirkt obendrein recht ungeschickt.

Ich denke bei solchen Themen der alltäglichen Liebe gern an Song-Texte von Herman van Veen, schlicht und dennoch sehr einfühlsam, wie zum Beispiel sein "Na ja"
http://lyrics.wikia.com/wiki/Herman_Van_Veen:Na_Ja


Nur mal so als Beispiel wie ich solch ein Gedicht gern lesen würde

LG
Tula
 

Kaetzchen

Mitglied
Hallo Andreas
Mir gefällt dein Gedicht.
Die Gedankenstriche würde ich jeweils am Ende der 3. Zeile setzen.
Hier ein Vorschlag für die letzte Zeile:

glaub mir, ich werde dich bestimmt vermissen.

Liebe Grüße
Kaetzchen
 

anbas

Mitglied
Hallo Tula,

ich weiß, dass Du offen wertest und so auch Deine Meinung sagst. Damit kann ich gut leben, zumal der "Tonfall" stimmt. Also, vielen Dank für Deine Rückmeldung!

Dass dieses Gedicht jetzt nicht zu meinen Top-Werken zählen wird, war mir von Anfang an bewusst. Mir geht es hier auch mehr um die Spielerei mit einzelnen Formulierungen. Daher hatte ich auch schon überlegt, das Ganze im experimentellen Teil zu posten. - Aber nur, weil es für MICH ein Experiment ist, wird das Teil nicht automatisch zur experimentellen Lyrik ;).



Hallo Kaetzchen,

vielen Dank auch für Deine Rückmeldung. Tja, so unterschiedlich können die Geschmäcker sein ;).

Was die Gedankenstriche betrifft, so setze ich sie lieber an den Anfang einer Zeile, da sie sonst für mich eher wie ein Trennungstrich wirken (OK, am Anfang der Zeile kann es wie ein Aufzählungszeichen aussehen :D).

Über Deinen Vorschlag für die letzte Zeile grübele ich noch etwas. Metrisch wird die Stelle dadurch geschmeidiger. Inhaltlich geht es so aber in eine andere Richtung.
Im Moment ist mir der inhaltliche Aspekt wichtiger. Aber ich lasse meine Gedanken noch eine Weile weiter über Deinen Vorschlag kreisen.



Liebe Grüße an Euch beide

Andreas
 

anbas

Mitglied
Hallo Walther, hallo Anonymusse,

vielen Dank auch für Eure Wertungen, die zeigen, wie unterschiedlich doch so ein Text aufgenommen wird.

Liebe Grüße

Andreas
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Moin Andreas,

Was die Gedankenstriche betrifft, so setze ich sie lieber an den Anfang einer Zeile, da sie sonst für mich eher wie ein Trennungstrich wirken
Das liegt wohl daran, dass Du gar keine Gedankenstriche verwandtest.

– Gedankenstrich
- Binde/Trennstrich
— Geviertstrich

Ja, ist Typographie, aber kein Elfenwerk :D

cu
lap
 

anbas

Mitglied
Nur ein Irrtum

Hab mich in vagen Sehnsüchten verloren
und irrte meinen Weg
bis ich dich plötzlich traf
– war gleich verknallt weit über beide Ohren.

Hab mich dir bald schon hingegeben.
Du nahmst mich gerne an,
versprachst dich innig mir
– ein guter Weg schien nun in meinem Leben.

Doch du hast dich in einem Traum verloren
von diesem einen Mann,
der keinen Makel hat
– der wurde aber längst noch nicht geboren.

Hab dich aus dem Zusammenhang gerissen.
Seh' nun das ganze Bild
mit meinem Augenblick
– glaub mir, ich werde trotzdem dich vermissen.
 

anbas

Mitglied
Moin Lap,

danke für den Hinweis. Darauf habe ich bisher noch nie geachtet, hab's nun geändert.

... was doch schon ein paar mm oder µm ausmachen können ... :D

Liebe Grüße

Andreas
 
C

Christian Jyren

Gast
... hallo anbas,

ich finde dein Gedicht sehr gut. Es klingt real und sehr ehrlich. Wirklich gut.

Was das anonyme werten angeht, so muss ich ehrlich sagen, dass ich es besser fände, wenn alle anonym werten würden, das schließt ja ein Besprechen bei heruntergelassenem Visier nicht aus. Aber ich denke, es hilft Revanchewertungen oder Sympathiewertungsreflexe zu reduzieren, und andere Teilnehmer unvoreingenommener zu sehen, da man nie weiß, wie sie vielleicht schon über einen abgestimmt haben. Und Forenredakteuer sollten sich eigentlich ganz namentlicher Wertungen enthalten, da sie als Autoritäten wahrgenommen werden mit Multiplikatorfunktion. Wie gesagt nur meine Meinung. Leider muss man dann auch die eine oder andere "miese Nummer" schlucken - ich kann ein Lied davon singen. Eine meiner Beträge ist sogar auf Grund schlechter anonymer Wertungen für die Öffentlichkeit gesperrt, obwohl ich ihn für einen meiner besseren Text halte. Aber alles in allem denke ich, die Vorteile des anonymen Wertens überwiegen.

MfG
Christian Jyren
 

anbas

Mitglied
Hallo Christian,

entschuldige, dass ich so spät reagiere - war ein bisschen viel los bei mir ...

Schön, dass Dir das Gedicht gefällt. Über "real" und "ehrlich" habe ich mich besonders gefreut! Vielen Dank für Deine Rückmeldung.

Was das Werten betrifft, so wurde hierüber schon sehr viel (und immer mal wieder) in der Leselupe diskutiert. Daher möchte ich das "Fass" an dieser Stelle lieber nicht aufmachen ;).

Liebe Grüße

Andreas
 



 
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