nur mal eben

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Ralf Langer

Mitglied
hallo fleur,
sprache und handlung
flanieren gemeinsam

hiergefällt mir :

restzeit
krümeln

schöner text über den nutzen und die gewichtigkeit
des beiläufigen.
alles braucht und hat seine zeit.
athmosphärisch dicht, sprachlich gelungen...

ralf
 
D

DerKleinePrinz

Gast
Guten Abend Fleur de Sol,

ich kann mich Ralf nur anschließen. Das Gedicht zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht.

Liebe Grüße
DerKleinePrinz
 

Fleur de Sol

Mitglied
Hallo Ralf,

frei nach Maxi Wander will ich es mal so sagen:
... manchmal bin ich gerammelt voll Leben, manchmal seelisch reif für den Strich, ... das Rauschen des Windes empfängt mich und das Brausen des Meeres will mich überfluten...
... dazwischen habe ich die Stimmung angelegt.

Ich freue mich wirklich sehr über Deine Rückmeldung zu meinem Beitrag und schätze an ihr vor allem , dass Du die gewählte Sprache nicht trivial ausgelegt hast.

Herzliche Grüße in die Nacht
Fleur
 

Fleur de Sol

Mitglied
@ Kleiner Prinz

Lächelnd, die Beine baumelnd überm Badewannenrand ... , viel schöner kann ich mir das Bild vom "inneren Frieden" nicht malen. Vielen Dank für's Lesen, Kleiner Prinz.

:) Fleur
 

Fleur de Sol

Mitglied
@ mavys

Hallo Nachtfalter,
vielen Dank Mavys für Deinen Kommentar! Ja, vielleicht liest es sich leicht, kann aber auch nachdenklich und traurig, verletzt, depressiv, mordlüstern sein ... da kann man viel reinlesen und auch wieder nicht. Das Gedicht wirkt wie ein Spiegel; hoffentlich! :D

Dichte(rische) Grüße
Fleur
 

HerbertH

Mitglied
Hallo Fleur,

hier hab ich mir so ganz spontan gedacht, dass eine Zeile wie

"dies mal leben"

in dem Gedicht passen würde. Nur wo genau weiß ich nicht zu sagen.

Liebe Grüße

Herbert
 

laudabilis

Mitglied
Hallo Fleur,

ein tolles Gedicht! Es erinnert mich an Zeiten von Urlaub an irgendeiner Küste. Die Seele baumelt, der Alltag wird zurück gelassen und seine letzten Reste in die Wellen gekrümelt... Einfach ein geniales Bild, das mir vieles von dem wieder vor die Augen führt, was ich mir seit meiner Frühverrentung nicht mehr allzu oft leisten kann real herbei zu führen. (Mir aber trotz EU-Rente bisweilen immer noch leiste, ebenso wie die Theaterkarte irgendwo in dieser Republik, die das Budget eigentlich auch gar nicht mehr hergibt).

Sehr gerne gelesen und sehr gerne anonym bewertet.

LG,
laudabilis
 

Fleur de Sol

Mitglied
diesmal leben

Hallo Herbert,
die Idee ist wirklich nett, vielen Dank für deine Mühe ... ich kann nur (wie Du) keinen richtigen Ort dafür finden, denn gern würde ich dem Lesenden für seine Emotionen etwas Platz lassen, die ja von ... bis... gehen (können).

Abgespeichert für >>später bearbeiten<< habe ich mir allerdings: "diesmal leben", denn das impliziert eine interessante Kehrtwende - wovon auch immer. :D

Herzlichst
Fleur
 

Fleur de Sol

Mitglied
Hallo laudabilis,

bist Du nun früh aufgestanden oder hattest Du noch nicht geruht, als Du mir die sehr, sehr netten Zeilen schriebst?
Deine Gedanken kann ich gut nachempfinden; :) Küstenerlebnisse assoziiere ich häufig mit "Frieden" und "Einkehr" und manchmal auch wieder, als läge "kaminrot ein Boot vor Anker" mit "Abenteuergedanken" und "Herzklopfen".

Ganz liebe Wassertropfengrüße
Fleur
 

laudabilis

Mitglied
Hallo Fleur,

ich weiß es wahrscheinlich selbst nicht. Meine biologische Uhr hat wohl auch so einen Riss wie der ländliche Bahnhofschronometer ;).

LG,
laudabilis
 

rogathe

Mitglied
Hallo Fleur,
deine Zeilen gefallen mir.
Bei "spazieren geh'n" könntest du auf das "geh'n" verzichten. Dann passt es auch besser zum "flanieren".

LG rogathe
 
Mir gefällt besonders, wie der Text in Bezug auf die Bedeutsamkeit der einzelnen Wendungen einer allmählich aufsteigenden Linie folgt (vom schlichten "nur mal eben" bis zu "restzeit krümeln"), die dann sozusagen einen Katarakt hinabstürzt ("gischt"). Ein einfaches Thema, recht kunstvoll aufbereitet.

Arno Abendschön
 

Fleur de Sol

Mitglied
@ Arno: Danke für die Linienerkennung und für's "kunstvoll", weil das ja nicht immer gelingt. ;)

@ rogathe: Das "spazieren" stand zunächst - wie Du es auch vorschlägst allein - beim Vorlesen fehlte mir allerdings die Höhe, weil sich der/die Protagonist/in sich ja dann setzen will ...
Ich schätze Deine Textarbeit sehr, heute bleibt es allerdings wie es ist; nicht traurig sein! :D


Schönen Sonntag
Fleur
 

laudabilis

Mitglied
Siehste, ich sags ja! :D
Manchmal bedarf es auch hier bei LL eines gewissen Maßes an Sturköpfigkeit.

Hier stehe ich, ich kann nicht anders ...
Ist nicht von mir, sondern von Martin Luther (Verteidigungsrede zu seinen 95 Thesen auf dem Reichstag zu Worms). Als bekennender Atheist sei es mir nachgesehen, wenn ich mir an dieser Stelle den zweiten Teil des Zitates verkneife :D

LG,
laudabilis
 
B

Beba

Gast
Eine Szenerie, die mir bekannt vorkommt. Und ein Lebensgefühl, das dazu passt.

Gefällt mir sehr, dein Text.

LG
Beba
 

Fleur de Sol

Mitglied
Genießen und nicht schweigen

Lieber Beba,

schön von Dir zu lesen, vielen Dank für Deinen Kommentar. Ich freue mich, dass auch Du ein Spziergänger bist und noch viel mehr, dass Dir die Zeilen sehr gefallen! :)

Einen schönen Restsonntag
wünscht Fleur
 

laudabilis

Mitglied
Liebe Salzblume,

manchmal muss man ein Gedicht mehrfach lesen, um die Genialität einer Metapher zu erkennen. Ich habe dieses dein Gedicht gerne immer wieder gelesen und bin erst heute über den zwinkernden Leuchtturm geradezu gestolpert.

Ich bin fast ganz zu Beginn meines Berufslebens (nach zwei Jahren Bergwerk) drei Jahre zur See gefahren und habe in der Zeit wirklich viele Leuchttürme gesehen. Und erst heute begriffen: ja, wirklich, sie haben gezwinkert ;)

Liebe Grüße,
Eberhard :)
 



 
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