Papiertiger
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Woran lässt sich feststellen, dass uns die Industrialisierung, Globalisierung und Arbeitsteilung stark verändert hat? Zum Beispiel am Maggi-Fix-Prinzip. Da steht auf den Tüten für „Zürcher Geschnetzeltes“ so was wie „Nur noch frische Sahne hinzufügen“. Dieses Baukastenprinzip scheint inzwischen auch bei Geschichten angewendet zu werden. Will man auch den chinesischen Markt bedienen, einfach einen Darsteller oder eine Schauspielerin in einen Film einbauen. Will man „woke“ sein, dann wird etwas Diversität durch Darsteller mit dunklerer Hautfarbe oder anderer sexueller Orientierung eingebaut.
Vor dreißig Jahren gab es Leute, die ernsthaft daran interessiert waren, wo genau auf der USS Enterprise die Toiletten seien. Das wirkte irgendwie albern, obwohl die Frage auch nicht uninteressant ist. Und ist es nicht wirklich so, dass „Game of Thrones“ und „The Expanse“ durch die Beigabe der Zutaten nackte Prostituierte und realistische Schwerkraft einen immensen Schub an Glaubwürdigkeit, Tiefe und Realismus erhalten haben? Ja, genau so würde man sich als Erwachsener in so einer Welt verhalten, oder etwa nicht? Zumindest würde es manche tun und sogleich wirken andere Werke bieder, kindisch, zensiert und mau.
Wie weit wird dieser Trend gehen? Wird die Werbung auf den Zug aufspringen und sehen wir in Zukunft in einem Clip der Ergo-Versicherung neben Herrn Kaiser nun auch endlich die bulgarischen Prostituierten wieder? Greift VW spielerisch-ironisch seine Geschichte auf und bietet im Navi Routen-Berechnungen ins nächste Bordell an und die Option: realen Treibstoffverbrauch oder politisch-erhofften Reines-Gewissen-3-Liter-Verbrauch anzeigen?
Als Fan von Synergieeffekten plädiere ich dafür, dass Geldautomaten ab sofort viel stärker genutzt werden, nämlich zum Geld eintreiben. Jerome (22) ist gerade auf dem Weg das neue Smartphone zu holen und danach die Reise nach Malle zu buchen und anschließend die PS5 abzugreifen als eine Sirene losheult und ein Blinklicht seinen Dienst aufnimmt. „Dispo! Dispo! Dispo-Alarm!“, schallt es dann aus dem Automaten. Und das peinliche, lästige Signal kann nur durch Zahlung einer kleinen Rate gestoppt werden. Ja, ich bin mir sicher, irgendwer arbeitet gerade an so einer innovativen Technik.
Woran lässt sich feststellen, dass uns die Industrialisierung, Globalisierung und Arbeitsteilung stark verändert hat? „Achtung! Wortbaustein bereits verwendet!“.
„Siri, schalte Alexa ab!“.
Vor dreißig Jahren gab es Leute, die ernsthaft daran interessiert waren, wo genau auf der USS Enterprise die Toiletten seien. Das wirkte irgendwie albern, obwohl die Frage auch nicht uninteressant ist. Und ist es nicht wirklich so, dass „Game of Thrones“ und „The Expanse“ durch die Beigabe der Zutaten nackte Prostituierte und realistische Schwerkraft einen immensen Schub an Glaubwürdigkeit, Tiefe und Realismus erhalten haben? Ja, genau so würde man sich als Erwachsener in so einer Welt verhalten, oder etwa nicht? Zumindest würde es manche tun und sogleich wirken andere Werke bieder, kindisch, zensiert und mau.
Wie weit wird dieser Trend gehen? Wird die Werbung auf den Zug aufspringen und sehen wir in Zukunft in einem Clip der Ergo-Versicherung neben Herrn Kaiser nun auch endlich die bulgarischen Prostituierten wieder? Greift VW spielerisch-ironisch seine Geschichte auf und bietet im Navi Routen-Berechnungen ins nächste Bordell an und die Option: realen Treibstoffverbrauch oder politisch-erhofften Reines-Gewissen-3-Liter-Verbrauch anzeigen?
Als Fan von Synergieeffekten plädiere ich dafür, dass Geldautomaten ab sofort viel stärker genutzt werden, nämlich zum Geld eintreiben. Jerome (22) ist gerade auf dem Weg das neue Smartphone zu holen und danach die Reise nach Malle zu buchen und anschließend die PS5 abzugreifen als eine Sirene losheult und ein Blinklicht seinen Dienst aufnimmt. „Dispo! Dispo! Dispo-Alarm!“, schallt es dann aus dem Automaten. Und das peinliche, lästige Signal kann nur durch Zahlung einer kleinen Rate gestoppt werden. Ja, ich bin mir sicher, irgendwer arbeitet gerade an so einer innovativen Technik.
Woran lässt sich feststellen, dass uns die Industrialisierung, Globalisierung und Arbeitsteilung stark verändert hat? „Achtung! Wortbaustein bereits verwendet!“.
„Siri, schalte Alexa ab!“.