Nur wenige blieben übrig

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Max Neumann

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Der tiefe Schlund jener gefräßigen Nächte
Ich kannte ihn nicht beim Aufstieg ins Nichts
Das Chaos trug Schminke um sanft zu sein
Tausend Kinderstimmen hoben mich empor

In ein Märchen aus wundersamen Lügen
Auf Seen schwebte ich im warmen Dunkel
Um nach dem Namen der Liebe zu tauchen
Die Augen hielt ich mir zu für das Kichern

Schrill tanzten die Gesichter Fremder umher
In Geldscheine rotze ich und zerknüllte sie
Wie Brotkrumen fielen sie aus den Taschen
So legte ich der Vergangenheit eine Spur

Nach dieser Reise fiel ich in tiefen Schlaf
Im eiskalten Licht schwammen Krieger
Sie drohten mir mit massiven Macheten
Ihre Kumpanen spuckten Blut auf mich

Wir knurrten und wurden bereit zu sterben
Meine geballten Fäuste schlugen sie nieder
Dabei zerstachen die Macheten meine Haut
Schreie zerstörten den Traum jedes Märchens

Nur wenige blieben übrig
 



 
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