Nutria

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anemone

Mitglied
Die Nutria streift durch das taufrische Gras. Wie mag sie sich fühlen, so ganz allein?
Ich mach mir so meine Gedanken. Sie muss doch eine Familie haben, doch immer seh ich sie allein auf diesen Baumstamm sitzen, der auf der Wasseroberfläche des nahegelegenen Teiches schwimmt. Wie gerät sie an einen Partner, frage ich mich und hat sie noch Geschwister, und wenn diese in der Nähe sind, ist sie dazu gezwungen, mit Bruder oder Schwester eine Partnerschaft einzugehen?
Ich glaube, sie kennt es nicht anders. Sie lebt, fühlt sich wohl in der Sonne, im Wasser.
Die Enten akzeptieren sie, wenn sie ihren Platz zwischen ihnen einnimmt.
Ist das alles, was sie braucht? Sieht sie es nicht, wie die Enten sich vermehren?
Entsteht in ihr nicht auch der Wunsch nach Partnerschaft?
Sie müsste ihren Lebensraum verändern, sich einen neuen Teich suchen.
Zufrieden schwimmt sie durch das Wasser. Nur scheinbar oder wirklich zufrieden?
Ihre biologische Uhr gibt ihr die Gewissheit, dass alles so kommt, wie es kommen muss.
Im Winter der Schnee, ab und zu das Brot, welches am Ufer verfüttert wird und welches sie genauso entgegen nimmt, wie die Enten und irgendwann, wenn die Natur es so will,
wird auch ihr ein Partner über den Weg laufen, so ganz von allein, ohne Heiratsanzeige, einfach so, weil es so sein muss, weil es so sein soll.
 
L

Lotte Werther

Gast
Hallo anemone,

Deine Gedanken zu der einsamen Nutria in Ehren.
Ich frage mich nur, warum hier im Forum Poesie und warum überhaupt auf der Leselupe.

Um diesen Text Poesie werden zu lassen, bedarf es gründlicher Überarbeitung und Formulierung der Essenz.

Lotte Werther
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
M O D E R A T I O N

Hallo anemone,

ich werde es nicht nach KG schicken, da ich glaube, es passt unter Tagebuch besser.

Ansonsten würd ich noch "neu[strike]n[/strike]en Teich" ändern.

cu
lap
 



 
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