Liebe Charlotte, ich wüsste wirklich nicht wie.
Es ehrt mich sehr, dass meine Worte einen Platz in Deinen Gedanken gefunden haben und vielleicht gelingt es mir irgendwann wieder in sie reinzuschlüpfen aber ich glaube aktuell würde ich sie nur immer weiter zurstückeln, zerbrechen und gezwungen wieder zusammensetzen. Es wäre kein Leben in ihnen.
Vielleicht gefällt Dir ihr Ursprung, der ist mir zwar noch fremder geworden, aber das wäre momentan das authentischste.
Liebe Grüße
R
Empfindsamkeit sich in mir mehrt.
Bin ich nicht allein auf Erden.
Angst, die meine Seele verzehrt.
Könnt gehört, gesehen werden.
Fremd der Maßstab, die Konvention.
Welch Werken so sich messen lässt.
Kein Versmaß, nur Irritation.
Was ist Fäulnis, wer das Geäst?
Obsession über Lippen gepresst
Soll dies mein stumpfes Messer sein, welches faulig, eitrig Fleisch vom alten, weißen Knochen schabt und spaltet bis ins Mark. Ich schreibe nicht, wollt schreien der Seele Schmerz.
Bändig Zorn in mir,
gehüllt in geliebter Pein.
Keinem Regelwerk ergeben
Gefühlt, nicht verstanden will ich sein.
Wie einst ich las
"Ich bin bewohnt von einem Schrei."
Vor Ehrfurcht zerfressen, käm er endlich frei.