Offen.

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T

Trainee

Gast
offen

entstiegen
der sein fleisch gab

- raum war
auch jenseits der tode
Grüß dich Patrick,

mich erinnert dein Gedicht an den Mythos der Wiederauferstehung, die bekanntlich im Geheimen (ohne Zeugen) vonstatten ging, andererseits ein vorgefundenes offenes Grab zum Schauplatz wählte.
Nachdem der Tod überwunden war, gab es Raum für das (ewige) Leben, vor allem aber Platz für den Erlösungsgedanken, das eigentlich Neue des erwachenden Christentums.

Neben dieser äußeren Ebene findet sich der Opfergedanke in einem übertragenen Sinn wieder: Ich denke dabei an Kunst, die sich aus ihrem Korsett löst. Und in einem leicht ironischen Sinn auch an dich, den Dichter: (Wort-) Fleisch gab ich und es ward Raum. Offener Raum.

Ich fühle mich von deinem Werk sehr angesprochen, gerade auch durch den persönlichen Bezug. - Du bist ja einer, der auf der Suche ist, bist offen für Neues und jung genug, dies alles zu verwirklichen. :)

Kritisch melde ich Zweifel an deiner Zeichensetzung an. -
Ich fände das Gedicht klarer, wenn du die einfach ganz wegließest und den Titel (wie oben) in das Gedicht hineinnähmst.

Was meinst du dazu?
Trainee
 
S

shoshin

Gast
Das nenne ich eine gelungene Antwort ;). Ja, Satzzeichen weg, bin ich auch dafür.
 

Patrick Schuler

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Trainee
Richtig, es geht natürlich um den Auferstehungsmythos.
Wobei das Wörtchen "war" das ich ja kursiv gesetzt habe, die interpetationsräume öffnen soll.

Ihr habt auch recht; weg mit dem Satzzeichen. Blödsinniger Tick von mir...

L.G
Patrick

Danke auch dir shoshin.

Und ähh... dir revilo... :D
 



 
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