hm. mir war nicht bekannt, dass die verweildauer in der leselupe die qualität von texten beeinflusst. das vorweg.
ansonsten möchte ich anmerken, dass der text vielleicht als songtext, also im zusammenhang mit musik, seine wirkung entfalten könnte.
als gedicht hat er für mich keinerlei reiz, weil er an der oberfläche bleibt. du hangelst dich von einem bedeutungsschwangeren wort zum anderen. LEERE-SCHMERZEN-WEINEN-TIEFE-LACHEN-RUHE SANFT...
show, don't tell.
ich glaube, ein mensch fühlt keine leere. leere ist ein sehr abstrakter (und viel strapazierter) begriff. wie kann man leere beschreiben?
und die bilder, die das LYRich weinen lassen - was sind das für bilder? wäre es für einen leser nicht viel einfacher nachzuspüren, wenn er um die bilder wüsste?
in der mittelstrophe wirkt der reim auf mich befremdlich.
außerdem würde ich den apostroph bei "les" anfügen.
die letzte strophe schubst den text nach meiner meinung endgültig ins ungefähre. einer geht weiter. ein anderer wird später folgen. und ja. vielleicht wird doch noch alles gut. irgendwo.irgendwann. bisschen unoriginell, oder?
n.