Ohne Worte

Jedes deiner Worte schloß die meinen weg
Bis ich vollkommen verstummte ,
Mich umdrehte, all diese schweigsamen und drängenden Zeugnisse der Gedanken stehen ließ
Und weiter ging
Die Erwartung im Rücken wissend blickte ich nicht zurück
Noch immer laufe ich, stetig voraus
Ein wenig ängstlich des Tages an dem die eingesperrten Vokabeln mich einholen werden
Mich erinnern, mich nachfühlen lassen
Unterdessen schaffe ich Distanz und fülle sie mit neuen Andenken
Irgendwann werden sie es sein die mir die Hand halten, Wenn ich es wage, zurückzublicken

zu weinerlich, zu bombastisch.....wie man Distanz mit neuem Andenken füllen kann, erschließt sich mir nicht.....die Andenken halten dir die Hand, wenn du es wagst zurückzublicken? wirklich nur dann? .....und was machen die sonst? das ergibt doch alles keinen Sinn.....

Du hast Deine Meinung geäußert. Die Fragen scheinen rhetorisch, deshalb erspare ich mir die Antwort.

beleidigte Leberwurst?......ich wollte dir nur aufzeigen, dass dieses Gedicht ziemlich sinnfrei ist.....

Mich würde interessieren, welche "neuen Andenken" das sein sollen?

Erinnerungen an gute Zeiten?

du bist nicht ängstlich und viel stärker. was deine worte schreiben, kannst du auch leben und du tust dies längst.

Ich finde das im Grunde recht gut und verstehe (fast) völlig, was gemeint ist. Die Umsetzung ist manchmal nicht ganz glücklich.

Jedes deiner Worte schloß die meinen weg
Bis ich vollkommen verstummte ,
Mich umdrehte, all diese schweigsamen und drängenden Zeugnisse der Gedanken stehen ließ

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Bis "umdrehte" habe ich (außer formalen Fehlern) nichts zu meckern.
Das Unterstrichene ist das Einzige, was ich nicht "decodieren" kann. Ich kann mir inhaltlich hier vorstellen, dass das LyrIch die Worte des LyrDu hinter sich lässt - die sind aber nicht schweigsam (und "stehenlassen" ist da nicht das passende Wort). Außerdem: Das mit den drängenden (oder doch eher bedrängenden?) Zeugnissen ist recht sperrig. Gehe ich von schweigsamen (oder doch eher schweigenden) Zeugnissen aus, würde das heißen, LyrIch lässt seine/ihre ungesagten Gedanken zurück - das sind aber keine Zeugnisse bzw. wovon sind diese Gedanken Zeugnisse?

Und weiter ging

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Oder doch "weiterging"?

Die Erwartung im Rücken wissend blickte ich nicht zurück
Noch immer laufe ich, stetig voraus

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Das richtige Wort wäre hier "voran". "Voraus" heißt, man geht z. B. vor einer Gruppe, sozusagen als "Ersterkunder".

Ein wenig ängstlich des Tages an dem die eingesperrten Vokabeln mich einholen werden

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Hier fehlt was - "ängstlich des XY" geht semantisch nicht.
Vokabeln sind lauter einzelne, vom Kontext weitestgehend gelöste Wörter - das ist wohl der falsche Code, denn gemeint(*) sind doch eher die Worte (nicht Wörter), die für die weggeschlossenen Gedanken stehen. (*Oder?)

Mich erinnern, mich nachfühlen lassen
Unterdessen schaffe ich Distanz und fülle sie mit neuen Andenken
Irgendwann werden sie es sein die mir die Hand halten, Wenn ich es wage, zurückzublicken

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Das mit den Andenken ist offenbar missverständlich, gemeint sind wahrscheinlich Erinnerungen. Vielleicht kann man - um die Bildsprache des Anfangs wieder aufzunehmen - die Distanz (also das neue Leben) mit neuen Worten füllen?
Das Unterstrichene ist mir zu sperrig. Die Intension von "mir die Hand halten" verstehe ich zwar, aber das Bild funktioniert nicht gut - weder Andenken noch Erinnerungen können Hände halten und de facto geht es (denke ich) auch gar nicht um die Hand (also körperliche Nähe).
Vorschlag:
… mit neuen Worten.
Die werden mich halten, wenn ich es einst wage, zurückzublicken.

Ich finde es ziemlich gut. Es klingt nach jemandem, der schlechte Erfahrungen mit jemandem gemacht hat, der ihm nahesteht. Sich nicht gegen denjenigen behaupten konnte und nun Abstand sucht, in dieser Zeit aber positive Erfahrungen sammelt. Um sich dem anderen später stellen zu können. Traurig, aber gut. Und btw an die Kritiker: Muss in diesem Forum immer alles Sinn haben? Ich hoffe nicht, bin hier Noob und möchte vieles ausprobieren. Also fände ich es sinnvoll, wenn die Leute ihre Kritik wertfrei schreiben. Z.B. „Für MICH ergebt es keinen Sinn.“ Das mag sein, aber für andere bestimmt. LG Nostoc