Once... Es war einmal

Ghostrider

Mitglied
Ich… du… wir alle im hier und heute.
Gegenwart, eine Scheinsichere Konstante?
Schau zurück… wie weit reicht der Blick?
Schau nach vorn… kannst du die Zeichen des heute ins morgen übersetzen?

Die Zeit, so unscheinbar im Moment, und doch so mächtig in ihrem Fluss.
Und in ihrem Fluss das Vergessen, die Narkose vom Gestern.
Ewig… die Illusion, die Vorgestern entstand, und die Gestern noch war…
verblast im heute… denn wer weiß noch, was da Gestern war.

Takt… tick tack… schnell… und immer schneller.
Vergiftend gehen wir voran. Mehr, immer mehr unserer Art.
Die schiere Masse erschlägt den Planeten.
Mit der Gier des Menschen, nach immer mehr.

Während ich schreibe… sind es diese Dinge… die alles und unsere Art bestimmen.
Da gab es mal… loving, care and tender.
Da waren nur wenige tausend Menschen, die Afrika verließen.
Und heut sind wir acht Milliarden.

Wir sind wie ein Experiment,
Ein Experiment im Brennglas der Zeit.
Unser Handeln und die Konsequenz, die mehr als unsere Lebensspanne betrifft…
Es ist schlecht um uns bestellt, und um unsere Welt.

Du denkst „Unbequem“?
Ja, du hast ganz recht… Unbequem will ich sein!
Ohne zu verletzen!
Ich rufe auf... nach vorn zu schauen, zu einem geschärftem Blick.

Ich befinde mich im letzten Jahrzehnt meines Lebens.
Aber ihr... ihr alle habt noch Dekaden des Lebens vor euch.
Nemt eure Kinder an der Hand und werft eure Lähmung ab. Tut es für eure Kinder.
Auf unserem Planeten gab es vier Massenaussterben.

Lasst uns da fünfte verhindern.
 
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Aufschreiber

Mitglied
Hallo Ghostrider
ich habe einige sprachliche Probleme mit dem Text, die ich hier einmal erklären möchte:

Ich… du… wir alle im hier und heute.
das Hier und das Heute

Gegenwart, eine Scheinsichere Konstante?
scheinsicher ist ein Adjektiv

Schau nach vorn… kannst du die Zeichen des heute ins morgen übersetzen?
siehe oben (das Hier ...)
...
verblast im heute… denn wer weiß noch, was da Gestern war.
verblasst
gestern


Mit der Gier des Menschen, nach immer mehr.
ohne Komma
ohne Verb ist es kein Satz, sollte mit dem Vorvers "Die schiere Masse erschlägt den Planeten"
zusammengefasst sein, der auch das Verb hat.

Ich rufe auf... nach vorn zu schauen, zu einem geschärftem Blick.
Das verwirrt.
Erinnert mich an:
' ... da sehnt man sich heißem Tee
und Socken an den Füßen'
was den Gedanken nahelegt, dass auch der Tee an die Füße gehöre.
Hier ist das ähnlich:"Nach vorn schauen, (hin) zu einem geschärften Blick".

Vorschlag:
Entweder einfach Zeilenschaltung:
Ich rufe auf...
nach vorn zu schauen
zu einem geschärftem Blick.

oder umformulieren

Ich rufe auf... nach vorn zu schauen,
mahne zu einem geschärftem Blick.

Ich befinde mich im letzten Jahrzehnt meines Lebens.
Aber ihr... ihr alle habt noch Dekaden des Lebens vor euch.
Davon abgesehen, dass ich dem inhaltlich widersprechen würde,
es sei denn, das lyrIch kennt sein Sterbedatum und das meine,
bin ich der Ansicht, dass das zweite "des Lebens" nicht nur überflüssig ist,
sondern regelrecht stört.
Und: "Ihr" ... "Euch"

Nemt eure Kinder an der Hand und werft eure Lähmung ab. Tut es für eure Kinder.
Sind das nicht Aufforderungen?
Dann sollte man es erkennen, etwa am Ausrufezeichen des Imperativs.
"Nehmt eure Kinder an der Hand und werft eure Lähmung ab!
Tut es für eure Kinder!"
"Eure"


Auf unserem Planeten gab es vier Massenaussterben.
Lasst uns da fünfte verhindern.
Auch hier:
"Lasst uns das fünfte verhindern!"

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Zum Inhalt:
Wenn ich es lese, entbehrt es, in meiner Wahrnehmung, wirklicher Dringlichkeit.
Was mir fehlt, ist das Aufrütteln, die Überspitzung, die es wichtig macht.
Ich lande am Ende und denke: "Ähmmm ...", aber ich bin weder alarmiert, noch aufgerüttelt.

Beste Grüße,

Steffen.
 
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