RosenmundPulcher
Mitglied
Osterglocken
Zwei Menschen sitzen im Park auf einer Bank.
In der Luft liegt ein eigentümlicher, salziger Geruch,
vor ihnen wogt ein blau blühendes Meer von Veilchen.
Eine Oase umrahmt von Häusertürmen, mit verschlossenen Fenstern & verschlossenen Türen, deren durchsichtiges Glas von außen im Glanz der leicht schräg einfallenden Vorabendsonne spiegelt, so dass man nicht hineinsehen kann; und welches, vom Inneren der Gebäude, vielleicht einen Blick, geschickt von einem von einem sehnsüchtigen Auge, hindurchlässt, hinüber, hinüber in die ferne Welt; die Magie jenes Zauberreichs jedoch höchstens erahnen, versuchen & wieder verwerfen lässt.
Keine Glasscheiben, die Räume trennen, sondern solche, die sie bedeuten; die den Raum zum Traum machen, den man nur von außen sehen, doch von innen nur begreifen kann.
So verweilen die zwei Menschen dort im Park auf der Bank. Und während ein Vogel sich inmitten der die Köpfe reckenden Zeugen des beginnenden Frühlings niederlässt und die Zwei ihrer Idee vom Meeresrauschen lauschen, setzen vom nahe gelegenen Kirchturm die ersten Glockenschläge ein, anfangs noch sanft im Anschlag & gemächlich einschwingend, mit einer etwas müden Gelassenheit, die kommende Größe mit Selbstverständlichkeit vorwegnimmt;
Dann in langsamen Crescendo kräftiger.
Nach und nach gesellen sich mehr und mehr Farben & Rhythmen in die majestätische Konzertgemeinschaft, weitere Glocken fallen hell & klar oder tief & rollend ein, der Klang schwillt an. Linien bilden sich heraus und versinken wieder, Akkorde blitzen auf und treten nach einer Verbeugung wieder in den Hintergrund, ein energetischer Teppich wölbt sich wie eine Kuppel über den Park und seine zwei Besucher - eine Sphäre geboren aus dem pochenden Herzen der Stille – umhüllt sie & durchdringt sie, umspielt ihre Sinne und umreißt neckisch ihre Formen, um sie dann zerfließen zu lassen und zu verschmelzen, und es wäre egal, ob man nun einer der Menschen, ein Vogel oder nur ein Grashalm sei, denn ein jedes tanzt und ist das singende Meer, soviel wie alles andere, und in diesem Konzert gibt es keine Moral, darum verlangt es keinen Gedanken, und nur durch Zufall nehmen auch die beiden Menschen daran teil, denn es ist nicht exklusiv für sie gemacht;
Das Meer vor den Augen, das Meer in den Ohren, das Meer in Mund & Nase, Salz auf der Zunge, ein Kribbeln auf der Haut und im Kopf keine Wörter, kein Verstehen & keine Fragen, nur ein Ahnen, nur ein Spüren, nur Ein Leben, Ein Gemälde, Ein Konzert & Ein Meer.
Ein neuer Anschlag, das Gemüt richtet seine Aufmerksamkeit auf den Ton, verfolgt ihn auf seinem Weg vom Entstehen bis zum Verklingen, seinen Lieb- und Feindschaften, seinen dunklen & hellen Stunden, mal versteckt auf verschlungenen Pfaden und mal als Führer auf großen Geraden, ein Ausschnitt, ein Leben in Sekunden, für die zwei Menschen, dabei ein Dutzend neue, die beginnen, und ebenso viele, die enden, die Glocken sind die immergleichen, die Veilchen wogen blau im hellen grünen Gras, die zwei Menschen sitzen im Park auf einer Bank und blicken aufs Meer.
Und manchmal nehmen sie einen Schluck Wasser aus einer Flasche, um ihre Kehlen zu befeuchten.
Zwei Menschen sitzen im Park auf einer Bank.
In der Luft liegt ein eigentümlicher, salziger Geruch,
vor ihnen wogt ein blau blühendes Meer von Veilchen.
Eine Oase umrahmt von Häusertürmen, mit verschlossenen Fenstern & verschlossenen Türen, deren durchsichtiges Glas von außen im Glanz der leicht schräg einfallenden Vorabendsonne spiegelt, so dass man nicht hineinsehen kann; und welches, vom Inneren der Gebäude, vielleicht einen Blick, geschickt von einem von einem sehnsüchtigen Auge, hindurchlässt, hinüber, hinüber in die ferne Welt; die Magie jenes Zauberreichs jedoch höchstens erahnen, versuchen & wieder verwerfen lässt.
Keine Glasscheiben, die Räume trennen, sondern solche, die sie bedeuten; die den Raum zum Traum machen, den man nur von außen sehen, doch von innen nur begreifen kann.
So verweilen die zwei Menschen dort im Park auf der Bank. Und während ein Vogel sich inmitten der die Köpfe reckenden Zeugen des beginnenden Frühlings niederlässt und die Zwei ihrer Idee vom Meeresrauschen lauschen, setzen vom nahe gelegenen Kirchturm die ersten Glockenschläge ein, anfangs noch sanft im Anschlag & gemächlich einschwingend, mit einer etwas müden Gelassenheit, die kommende Größe mit Selbstverständlichkeit vorwegnimmt;
Dann in langsamen Crescendo kräftiger.
Nach und nach gesellen sich mehr und mehr Farben & Rhythmen in die majestätische Konzertgemeinschaft, weitere Glocken fallen hell & klar oder tief & rollend ein, der Klang schwillt an. Linien bilden sich heraus und versinken wieder, Akkorde blitzen auf und treten nach einer Verbeugung wieder in den Hintergrund, ein energetischer Teppich wölbt sich wie eine Kuppel über den Park und seine zwei Besucher - eine Sphäre geboren aus dem pochenden Herzen der Stille – umhüllt sie & durchdringt sie, umspielt ihre Sinne und umreißt neckisch ihre Formen, um sie dann zerfließen zu lassen und zu verschmelzen, und es wäre egal, ob man nun einer der Menschen, ein Vogel oder nur ein Grashalm sei, denn ein jedes tanzt und ist das singende Meer, soviel wie alles andere, und in diesem Konzert gibt es keine Moral, darum verlangt es keinen Gedanken, und nur durch Zufall nehmen auch die beiden Menschen daran teil, denn es ist nicht exklusiv für sie gemacht;
Das Meer vor den Augen, das Meer in den Ohren, das Meer in Mund & Nase, Salz auf der Zunge, ein Kribbeln auf der Haut und im Kopf keine Wörter, kein Verstehen & keine Fragen, nur ein Ahnen, nur ein Spüren, nur Ein Leben, Ein Gemälde, Ein Konzert & Ein Meer.
Ein neuer Anschlag, das Gemüt richtet seine Aufmerksamkeit auf den Ton, verfolgt ihn auf seinem Weg vom Entstehen bis zum Verklingen, seinen Lieb- und Feindschaften, seinen dunklen & hellen Stunden, mal versteckt auf verschlungenen Pfaden und mal als Führer auf großen Geraden, ein Ausschnitt, ein Leben in Sekunden, für die zwei Menschen, dabei ein Dutzend neue, die beginnen, und ebenso viele, die enden, die Glocken sind die immergleichen, die Veilchen wogen blau im hellen grünen Gras, die zwei Menschen sitzen im Park auf einer Bank und blicken aufs Meer.
Und manchmal nehmen sie einen Schluck Wasser aus einer Flasche, um ihre Kehlen zu befeuchten.