Osterspaziergang 2006 nach L-Sa

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lsachs

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Im Eise der Zeit, chancenlos jede Schwäche,
die Marktwirtschaft boomt, Profit nur im Blick;
selbst Frühjahr'szeit verheißet Glück;
die vom Weihnachtskaufrausch verebbenden Bäche,
kehren als Osterfreuden zurück.
Von überall tönt es, verheerend die Spur
im ohnmächtigen Schauer erhöhenden Preises
gibt es kein Entfliehen, Entkommen, Retour;
denn jedes Werbemanagement weiß es.
Wo regt sich noch Ehrlichkeit, Bildung und Streben?
Dank „Pisa“ will man mit Farben beleben;
nicht an Ideen, an Geld fehlt’ s im Revier,
so nimmt man leere Worte dafür.
Kehret euch um, von fehlschlagenden Höhen
nach der Realität zurückzusehen,
die hinter manch’ hohlem, finsteren T(h)or
von Ängsten gepeinigt schauet hervor.
Ein jeder sonnte sich so gern.
Unter sich feiert man die Auferstehung der Herr’ n.
Ja, sie sind selber auferstanden
aus Machtgerangel, Beziehungsgelüsten,
weil Profitinteressen sie verbanden,
erhöhen den Druck, setzen die Fristen.
Auf unseren Straßen quetscht sich die Menge,
der Widersprüche entschleiernder Macht
sie sind wieder ans Licht gebracht.
Sieh nur, sieh! Mit welchem Gedränge
man Forderungen, Illusionen zerschlägt,
wie die Macht in Breit’ und Länge
sich nur noch um sich selbst bewegt,
und so überzogen, überladen
entfernt sich alles – welcher Wahn!
Selbst, wenn man nun reformgeladen
gehet die neuen Sparzwänge an.
Sucht unseren Platz im Weltgetümmel
und greift nicht nach zu hohem Himmel!
Mehr Taten braucht es! Seht es ein!
Damit jeder Mensch weiß, hier darf ich’ s sein!

Oder zählt nur noch das Geld allein ?​
 
T

Thys

Gast
Hallo Isachs,

ein Tipp. Gehe doch mal mit Deinen Versuchen in die Schreibwerkstatt. Dort kannst Du dann unter Anleitung der Anderen an Deinen Texten feilen.

Gruß

Thys
 



 
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