Osterzeit

2,30 Stern(e) 6 Bewertungen

Kitty-Blue

Mitglied
Osterzeit

Ich geh allein am Ostertag,
durch Felder, Wald und Wiesen.
Der Himmel zeigt sein schönstes Blau,
man kann den Tag genießen.

Die Sonne scheint, die Luft ist mild,
die Vöglein lieblich singen.
Die Welt ist wieder farbenfroh,
mein Herz will fast zerspringen.

Ich setz mich kurz ins grüne Gras,
das Moos ist wie ein Kissen.
Ich schau mich um in der Natur,
seh Tulpen und Narzissen.

Ein Häschen hoppelt schnell vorbei,
will keine Zeit vergeuden.
Das ist bestimmt der Osterhas,
denk ich mir voller Freuden.

Ich geh noch still ein kleines Stück,
bis hin zu unserm Garten.
Ein Korb mit Eiern bunt und schön,
wird dort schon auf mich warten.

Das ist die allerschönste Zeit,
ich bin wie neugeboren.
Mit Ostern fängt der Frühling an,
der Winter hat verloren.
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Kitty-Blue,

handwerklich sauber.

Das Blau in der ersten Strophe scheint mir substantiviert, könnte man daher groß schreiben.

Inhaltlich gefällt mir Dein Gedicht nicht. Ein Ostergedicht ohne Besonderheiten.

Insgesamt finde ich es daher langweilig.

cu
lap
 

Montgelas

Mitglied
ohne bedeutungschwere - leicht beschwingt !

liebe kitty,

gerade das schlichte deines textes,
ohne anspruch auf bedeutungsschwere
gefällt mir.
das lebensgefühl des lyr. ich kommt melodisch daher
und erinnert einen an ähnliche frühlings- und ostergedanken.

meint

montgelas
 

Kitty-Blue

Mitglied
Hallo,

ja es stimmt, es ist einfach ein Ostergedicht, ohne irgendwelche Besonderheiten, ohne große Bedeutung oder Anspruch.
Aber das war auch gar nicht beabsichtigt.
Ich habe einfach versucht die Stimmung zu beschreiben, die man zu Ostern hat, wenn der Frühling beginnt. Und ich hoffe, diese Gefühle spürt man auch beim Lesen des Gedichts.

Gruß, Kitty
 

strolch

Mitglied
ich finde

hier einfach eine zwei als bewertung nicht gerechtfertigt.

sicherlich ist kein riesen gedicht. aber es bringt die stimmung zu ostern rüber, es macht spaß es zu lesen.

ja und ich konnte es mir bildlich vorstellen und mußte schmunzeln.

sauber gearbeitet ist auch lap und da hätteste schon mal, besser bewerten können, denn du wiedersprichst dich, mit deiner bewertung und dem was du zum gedicht schreibst.

dir kitty - einfach weiter so
brigitte
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo strolch,

meine Bewertung drückt ja auch nur meine persönliche Meinung aus.
Mir reicht es nicht, wenn ein Gedicht einfach nur so ist.

Hier habe ich das Gefühl ein Konglomerat aus Volksliedern und Ostergedichten zu lesen.

Mir gefällt so etwas nicht.

Es ist wirklich nur meine Meinung als Leser.

cu
lap
 

strolch

Mitglied
ich dachte immer

bei bewertung muß auch handwerk mit rein und wenn du diese, als sauber bezeichnest, was es ja auch ist - dann ist schon aus dieser sicht eine zwei arg niedrig, da müßteste schon über deinen schatten springen, denn zwei bedeutet, wenn ich es im kopf habe - papierkorb, nicht gelungen - und das kann man hier - ja nu nicht sagen oder?

das dir die aussage zu wenig ist, du einen anderen anspruch hast, ist doch subjektiv und dürfte nicht dazu führen, das ein gedicht so in den keller geht.
aber vielleicht denke ich falsch.

der leser möchte auch solche gedichte lesen, schmunzel und gut.

lg brigitte
 

Mirko Kussin

Foren-Redakteur
was ist handwerk?

also ich schließe mich laps meinung an, sehe aber diese trennung zwischen handwerk und der verwendeten bilder nur bedingt.
mag sein, dass hier reim und metrik passen und sich der text flüssig liest. trotzdem sehe ich, anders als montgelas, keine leichtigkeit in diesem text, sondern eine aneinanderreihung von floskeln und klischees.
sorry, aber zeilen wie "ein häschen hoppelt schnell vorbei", oder "die vöglein lieblich singen" oder "der himmel zeigt sein schönstes blau" sind nicht die worte der autorin, sondern phrasen, die aus dem selben pool stammen, wie die texte der schlagersternchen in karl moiks musikantenstadl.
dieses baukastensystem für eine heile welt, in den 50er jahren durch filme wie "grün ist die heide" und "die fischerin vom bodensee" in perfektion dargestellt (und sicherlich auch aufgrund von bombenkrieg, hungersnot und vertreibung mit einer wichtigen funktion), ist mir heute, im jahr 2004 einfach zu platt. und somit ist eine zwei da meiner meinung nach durchaus berechtigt.
gruß mirko
 

strolch

Mitglied
wieso

muß im jahr 2004, alles neu erfinden werden?
das kann nicht sein.

mit dem was kitty sagen will - ist die wortwahl nach meiner meinung angepasst.

lg
brigitte
 

Kitty-Blue

Mitglied
Hallo,

ich glaube, ein Gedicht kann einfach niemals allen Leuten gefallen.
Ich habe hier einfach versucht, die Stimmung zu Ostern einzufangen, mehr habe ich gar nicht beabsicht.
Und wenn mein Gedicht dann beim Leser ankommt und gefällt, dann freue ich mich. Aber natürlich ist es auch okay, wenn jemand sagt, dass ihm das Gedicht nicht gefällt.

Liebe Grüße,
Kitty
 

Wolf-Wolle

Mitglied
Hi Kitty,

wie man sieht, löst dein Gedicht kontroverse Diskussionen aus. Das ist gut.
Mir gefällt das Gedicht, trotz oder wegen seiner Einfachheit.
Dass du es mit "ich" beginnst, finde ich in Ordnung.
Die anderen "ich's" an den Zeilenanfängen würde ich ändern, im Innern der Zeile unterbringen oder ganz weglassen.
Ebenso das "Vöglein" und das "Häschen".
Diese Worte sind was für Kindergedichte, finde ich.

Im Übrigen sind doch die Kommentare doch immer Ausdruck persönlicher Meinungen, oder?

Liebe Grüße, Wolf
 

Kitty-Blue

Mitglied
Hallo Wolf,

ja, ich finde es auch sehr interessant, wie unterschiedlich ein Gedicht bei den Lesern ankommen kann.
Natürlich ist es immer Ausdruck einer persönlichen Meinung. Ich habe auch gar kein Problem damit, wenn jemand mein Gedicht nicht mag, und es gefällt mir, wenn darüber diskussiert wird.
Gruß, Kitty
 



 
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