Wittgenstein
Mitglied
Päpstlicher Dressurerfolg
Joachim Meissner, seines Zeichens derzeit Kölner Kardinal,
reist zur Papst Audienz nach Rom, trägt unter'm Arm sein' original
Kölner Papagei im Käfig, als Geschenk für Benedikt,
reicht ihn hin: "Das ist die Klara". Und der Benedikt? Der nickt.
"Klara ist zutiefst katholisch, sie ist folgsam, fromm und brav,
betet Rosenkranz und weckt mich täglich pünktlich aus dem Schlaf".
Tags darauf, um sechsuhrdreißig, tönt es lautstark durch den Saal:
"Guten Morgen, guten Morgen, guten Morgen Kardinal".
Benedikt steht auf und streckt sich, geht zu Klara hin und spricht:
"Ich bin kein Kardinal, mein Klärchen, ich bin Papst, vergiss das nicht".
Doch schon am nächsten Morgen wieder, Benedikt wird langsam fahl:
"Guten Morgen, guten Morgen, guten Morgen Kardinal!".
Der Pontifex, leicht angesäuert, nimmt die Klara in's Gebet:
"Schau mein Vögelchen, es ist doch ganz egal wie man es dreht:
Du bist im Vatikan gelandet und ich bin hier der Maximus.
Merk Dir das und lass in Zukunft diesen kardinalen Stuss!"
Doch unverändet geht es weiter, wochenlang der selbe Satz,
Benedikt wird blass und blässer, ihm geht's tierisch auf den Latz,
als Gott sei Dank dann eines Morgens die göttliche Erleuchtung naht:
Benedikt stürmt zielbewusst zum goldnen Kleiderschrank im Bad,
zieht sein allerschönstes feinstes päpstlich Festtagsprunkgewand
über, nimmt zur Komplettierung die Tiara noch zur Hand,
setzt sie auf, fleht: "Klara, guck mal, komm sei endlich einmal brav."
Klara glotzt ihn an, dann dämmert ihr's. Na klar: "Kölle alaaf!"
Joachim Meissner, seines Zeichens derzeit Kölner Kardinal,
reist zur Papst Audienz nach Rom, trägt unter'm Arm sein' original
Kölner Papagei im Käfig, als Geschenk für Benedikt,
reicht ihn hin: "Das ist die Klara". Und der Benedikt? Der nickt.
"Klara ist zutiefst katholisch, sie ist folgsam, fromm und brav,
betet Rosenkranz und weckt mich täglich pünktlich aus dem Schlaf".
Tags darauf, um sechsuhrdreißig, tönt es lautstark durch den Saal:
"Guten Morgen, guten Morgen, guten Morgen Kardinal".
Benedikt steht auf und streckt sich, geht zu Klara hin und spricht:
"Ich bin kein Kardinal, mein Klärchen, ich bin Papst, vergiss das nicht".
Doch schon am nächsten Morgen wieder, Benedikt wird langsam fahl:
"Guten Morgen, guten Morgen, guten Morgen Kardinal!".
Der Pontifex, leicht angesäuert, nimmt die Klara in's Gebet:
"Schau mein Vögelchen, es ist doch ganz egal wie man es dreht:
Du bist im Vatikan gelandet und ich bin hier der Maximus.
Merk Dir das und lass in Zukunft diesen kardinalen Stuss!"
Doch unverändet geht es weiter, wochenlang der selbe Satz,
Benedikt wird blass und blässer, ihm geht's tierisch auf den Latz,
als Gott sei Dank dann eines Morgens die göttliche Erleuchtung naht:
Benedikt stürmt zielbewusst zum goldnen Kleiderschrank im Bad,
zieht sein allerschönstes feinstes päpstlich Festtagsprunkgewand
über, nimmt zur Komplettierung die Tiara noch zur Hand,
setzt sie auf, fleht: "Klara, guck mal, komm sei endlich einmal brav."
Klara glotzt ihn an, dann dämmert ihr's. Na klar: "Kölle alaaf!"