Painterman (gelöscht)

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Jürgen,

durch einen Verlust muss man sich hindurchweinen, daran führt kein Weg vorbei, auch wenn man das gerne anders hätte.

Ich erinnere mich noch, wie das war, als ich erfuhr, dass mein Freund mit 21 Jahren an Lungenkrebs sterben würde. Wir waren gleichaltrig und damals hatte man noch nicht die Heilungsmöglichkeiten wie heute.

Was ich auch tat,wohin ich auch ging, die ganzen 4 Monte hindurch bis zu seinem Tod hatte ich beständig diesen Hintergedanken seines Leidens im Kopf. Außer im Schlaf konnte ich das nicht abschalten.

Insofern weiß ich, dass man in so ein Gefängnis der Trauer hineingleiten kann und wie sich das anfühlt.

Dein Text hört sich für mich auch nach dem Verlust der Geliebten an, und zunächst bringt er nicht nur Trauer,sondern natürlich auch Einsamkeit.

Mir gefällt es, wie Du versucht hast das "Sich Hindehnen" dieser schmerzhaften Zeit zu formulieren.

Ganz liebe Grüße sendet Dir
Vera-Lena
 

george

Mitglied
Danke, Vera-Lena,

der Autor beschreibt nicht sich selbst hier, sondern die Beobachtung einer stark behinderten Frau, die ihren Mann verloren hat. Es wird schwierig sein, dass sie herausfinden kann. Die Begleitung des Sterbens war schwer, jetzt wird es noch schwerer.

Viele Grüße
Jürgen
 



 
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