Palmen ohne dich

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Trist

Mitglied
Ich schlendere die Strandpromenade entlang, Hände in den Taschen, Blick am Boden.
Der Schritt ist nicht mehr so leidenschaftlich wie früher.
Neben mir zwei Schatten..
Da ist noch immer diese kleine Bar.
Jetzt wirkt sie - vielleicht weil es Tag ist - etwas einsam.
Aber ich habe Zeit, Zeit um auf die Nacht zu warten.
Ich setze mich, die Luft ist heiß, gefüllt mit fremden Stimmen.
Der Keeper lacht mir zu, stellt Musik an.
Was war das für ein Lied - damals?
Ich bestelle, lehne mich zurück, suche Kopfbilder.
Siehst du?
Es geht auch ohne dich ...


Überarbeitet: (Danke, Cellist.)

Ich schlendere die Strandpromenade entlang, Hände in den Taschen, Blick am Boden.
Der Schritt ist nicht mehr so leidenschaftlich wie früher.
Da ist noch immer diese kleine Bar.
Jetzt wirkt sie - vielleicht weil es Tag ist - etwas einsam.
Aber ich habe Zeit, Zeit um auf die Nacht zu warten.
Ich setze mich, die Luft ist heiß, gefüllt mit fremden Stimmen,
welche erinnerungsschwer auf die leeren Plätze ringsherum sinken.
Der Keeper nickt mir zu, stellt Musik an.
Was war das für ein Lied - damals?
Ich bestelle, lehne mich zurück, suche Kopfbilder.
Siehst du?
Es geht auch ohne dich ...
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 14616

Gast
Hallo Trist,

deinen kurzen melancholischen, nachdenklichen Text habe ich gern gelesen. Obwohl solchen Texten immer das Abrutschen in den Kitsch droht, ist das hier nicht passiert. Eine Stelle gefällt mir persönlich (!!) noch nicht ganz so gut.


Der Keeper lacht mir zu, stellt Musik an.
lacht mir zu finde ich etwas unglücklich. Vielleicht nickt er? Wenn er jetzt die Musik anstellt, dann ist der Prot wohl der einzige Gast (trotz der fremden Stimmen, die ja wohl Erinnerung sind). Dass er der einzige Gast ist, kann man erahnen, vielleicht könntest du das aber noch etwas ausbauen.


Ein schöner Text.

LG
Cellist
 

Trist

Mitglied
Hallo Cellist,

ich danke dir für deine Bewertung und die guten Tipps, ich hoffe ich habe etwas daraus gemacht.
Ganz tolle Idee von dir; der einzige Gast inmitten der Erinnerungen.
Und ja, es ist ein schmaler Grat zwischen Melancholie und Kitsch.
Vor allem, wenn es um die liebe Liebe geht.
Solche Texte sind eigentlich nicht so meins, es war mal ein Versuch vor ein paar Jahren.

Auch dir einen schönen Tag
Liebe Grüße
Trist
 

Trist

Mitglied
Hallo Isbahan,

hab Dank für dein Lesen und deine Bewertung.
Ja, manche Menschen leiden eben unter einer ausgeprägten Selbstüberzeugung.
Das kenne ich.

Hab einen schönen Sonntag
Trist
 

Trist

Mitglied
Hallo Manfred,

guter Hinweis, habe es gleich ausgebessert.
Ich freue mich, wenn dir der kleine Text gefällt - danke!

Und Cellist danke ich für die Bewertung!

Liebe Grüße
Trist
 



 
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