Park

Hi Scal!
Man kann diese Parkstudie natürlich mit einem Programm versehen (verlesen), zu dem dann anzunehmenderweise eine Parkbank mit dichtendem Beobachter unter dem explizit angesprochenen Baumbestand gehört, vermutlich auch ein Brunnen im Hintergrund und dann der wieder eindeutig ins Blickfeld gerückte Gassigeher samt angeleinter Begleitung usw.
Meines Erachtens ist aber das "innere Bild" dieses Textes viel wichtiger als seine äußerlich abbildende Funktion.
Ich spüre hier das Phänomen heraus, dass ein eher etwas sparsam besuchter (aber nicht total verlassener) Park, wenn man ihm sich eine Zeitlang aussetzt, eine eigentümliche Mischung aus nachdenklicher (womöglich gar melancholischer) Innerlichkeit und seelischer Stärkung erzeugen kann.
Aber auch das ist auch nur eine äußerliche Innenschicht. Das Gedicht ist eine wunderbare Zwiebel.
LG!
S.

Vielen Dank, Sufnus, für diesen so erspürnisreich formulierten, zugereichten Kommentar!

LG
Scal