patrick (sonett)

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Patrick Schuler

Foren-Redakteur
Teammitglied
ein raum, geheim, ein ozean
wie seide glatt, ein strich -
wo schiffe ins geheimnis fahrn, -
ins dunkelste, ins ich

zu dem zerbrechenden ton,
einer schale führt; nein,-
verführt sich der sohn
bis er ans zerscherben rührt!

splitter, hell und kalt, vererbt, -
scherb um scherbe meines ... -
in mordversuchen einmal eines,
strichdünn in den dolch gekerbt

was den mörder überlebt, wird weise
und der mordende? - wird leise




die feder, schwarz für heute,
morgen ist die feder weiß -
dass ich euch beide federn deute; -
heut ists flamme, morgen eis.

mit der flamme, ziellos treibe
ichs im raum aus reinem schnee, -
mit der kalten feder schreibe
ich kühle in den flammensee ;-

eine andre feder, eine dritte
farblos, ohne raum,
ich mache einen schritt im schritte
und bewege ihren flaum

nach welcher seite soll ich greifen, gott, -
ich greif die feder, - sie ist fort
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 23190

Gast
eine feder ohne flaum könnte der schlüssel sein, lieber patrick, du sollstest dich nicht verstecken und sperren
 



 
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